So 24. Januar 2010
20:00

Rudresh Mahanthappa / Rez Abbasi / Dan Weiss „Indo-Pak Coalition“ (IND/PK/USA)

Rudresh Mahanthappa: alto saxophone
Rez Abbasi: guitar
Dan Weiss: tabla

Indo-Pak Coalition, a trio equally grounded in folk tradition and jazz improvisation, proposes a social pact as well as a musical ideal. (Nate Chinen, The New York Times)
Indo-Pak Coalition wird als eines der originellsten Projekte der aktuellen Jazzszene gehandelt – bei „Jazz & beyond“ gibt das Trio auf seiner ersten Europatournee nunmehr auch sein Wiendebut. „Apti“, der Titel der ersten Indo-Pak Coalition-CD, bedeutet soviel wie „coming together“ und ist wohl auch als prinzipielles musikalisches wie außermusikalisches Leitbild zu verstehen: Dabei wird nicht klischeehaft Jazz mit indischer Musik verbunden, kein oberflächlicher Fusion-Sound produziert: Mahanthappa studierte, angeregt auch durch Kadri Gopalnath, ausgiebig instrumentale Techniken, die komplexen Systeme von Ragas und Talas, eroberte mikrotonale Welten, verknüpft in seinen Stücken immer wieder indische Themen mit dem Facettenreichtum der Improvisation und gilt seit geraumer Zeit als einer der Shooting-Stars der jungen New Yorker Jazzszene (DownBeat Poll 2009 kürte ihn zur Nummer 1 sowohl in der Kategorie Jazz Artist Rising Star als auch Altosaxophonist Rising Star, die International Jazz Journalist Association zum Altosaxophonist of the Year). Rez Abbasis musikalisches Anliegen wiederum ist es „to create a global-based music steeped in jazz“. Seine CD „Snake Charmer“ wurde von 20th Century Guitar als „one of the best examples yet of how to merge Indian Classical music with jazz“ beschrieben, zu seinen Partnern zählen Peter Erskine, Dave Douglas, Billy Hart und Barre Phillips ebenso wie Pandit Ronu Majumdar, Pandit Kadri Gopalnath und Pandit Vishwa Mohan Bhatt. Und auch Dan Weiss (er spielte u. a. mit Lee Konitz, Dave Liebman, Uri Caine …) bringt einschlägige Erfahrungen durch seine jahrelangen Studien mit Guru Pandit Samir Chatterjee ein. In summa bietet Indo-Pak Coaltion eine profunde wie originär innovative Verarbeitung südasiatischer Musik mit aktuellem Jazz und Improvisation und nicht zuletzt auch durch die Verbindung zweier Musiker mit indischen und pakistanischen Wurzeln wohl auch ein kräftiges politisches Zeichen. (Ute Pinter)

Eintritt: 17.- €, 10.- € für Jugendliche und MC-Besitzer
Eine Veranstaltung der Jeunesse im Rahmen von „Jazz & beyond“