Do 9. März 2017
20:00

Cudars / Draksler / Mayr / Schellander (SLO/A)

Matiss Cudars: prepared guitar
Kaja Draksler: piano
Manuel Mayr: basses
Matija Schellander: modularsynthesizer, bass

Seit geraumer Zeit zählt die junge slowenische Pianistin und Komponistin Kaja Draksler zu den inzwischen gar nicht mehr so geheimen Geheimtipps in der Szene. Sie studierte in Laibach Klavier, Jazz in Groningen (ihr Abschlussarbeit schrieb sie dabei über Cecil Taylor) und setzte ihre Studien sodann in Amsterdam auch mit Komposition fort. Ihr musikalischer Fokus und Interessensschwerpunkt liegt in den Verbindungsmöglichkeiten von Komposition und (freier) Improvisation und der Aufhebung stilistischer wie historisch musikalischer Grenzziehungen unter Einbeziehung unterschiedlicher musikalischer Strukturen und Logiken. Karsten Mützelfeldt vom Deutschlandfunk umschreibt es wie folgt: „Wenn bei Kaja Draksler Spuren aus balkanischer Volksmusik und slowenischer Tradition durchschimmern, dann eher im Sinne einer „imaginären Folklore“. Vor allem aber bewegt sie sich im Grenzbereich und in der Schnittmenge von Jazz, frei improvisierter Musik, Klassischer Moderne und Neuer Musik.“ Downbeat wiederum attestiert ihr „sturdy ideas“ und „nonchalant technique“, JazzWise Magazine schwärmt von „contemporary music making of the highest order“ … und auch Preise wie der ihr in ihrer neuen Heimatstadt Amsterdam bereits 2009 verliehene Deloitte Jazz Award und Engagements in Projekten von Musikern wie Ab Baars und Michael Moore ließen nicht auf sich warten. Neben Soloauftritten zählen u. a. das Čudars-Draksler Duo, Feecho, BadBooshBand und das Draksler-Santos Silva Duo zu ihren Projekten. Auch ist sie Gründungsmitglied der interdisziplinären Gruppe I/O und hat jüngst ein neues Oktettprojekt gestartet.
Bei der Jeunesse wird Kaja Draksler in unterschiedlichen Konstellationen zu erleben sein und auch in neuer Quartettkonstellation ihr Debutkonzert geben. Mit dabei ihr Duopartner Matīss Čudars sowie mit dem Kontrabassisten und Elektroniker Matija Schellander und dem Jazz wie Klassik erprobten Manu Mayr zwei Fixgrößen der Wiener Szene. (Ute Pinter)

Eintritt: 18.- €, 10.- € für Jugendliche und MemberCard-Besitzer
Eine Veranstaltung der Jeunesse im Rahmen von „Jazz & beyond“