Do 5. Oktober 2017
20:30

Reijseger Fraanje Sylla (NL/SEN)

Ernst Reijseger: cello
Harmen Fraanje: piano
Mola Sylla: mbira, kongoma, xalam, vocals

So ist der 59-Jährige im modernen Jazz ebenso aktiv wie in der freien Improvisation und in der Neuen Musik wie an der Schnittstelle zu den traditionellen Klangwelten Westafrikas. Schon seit Ende der 90er-Jahre tritt Reijseger mit dem aus dem Senegal stammenden Musiker und Sänger Mola Sylla auf – und 2007 gründeten die beiden zusammen mit dem Pianisten Harmen Fraanje ein Trio, das seitdem die perkussive Intensität des archaischen Liedguts afrikanischer Herkunft mit den improvisatorischen Freigängen des europäischen Gegenwartsjazz auf höchst eindringliche und faszinierende Weise miteinander vermengt. (Deutschlandfunk)

In den späten 80er Jahren trifft Mola Sylla – aus Dakar kommend – Ernst Reijseger nach einigen seiner ersten Konzerten in Amsterdam. Zehn Jahre später finden sich beide zum Duo zusammen, womit eine intensive musikalische Partnerschaft beginnt. Seit dem Zusammentreffen mit dem jungen holländischen Pianisten Harmen Fraanje 2007 mit Reijseger und Sylla, treten die Musiker in zahlreichen Konzerten als Trio, das sich vor allem der Improvisation verschrieben hat, auf. Schon 2009 und 2010 lädt Ernst Reijseger beide zu seinen Filmmusikaufnahmen für Werner Herzog ein, nun legen sie ihre erste gemeinsame Aufnahme vor. Ernst Reijseger, Harmen Fraanje und Mola Sylla spielen eine einzigartige, tief in ihren Biographien verwurzelte, originelle Musik. Jeder Musiker ist mit eigenen Kompositionen auf dem Album vertreten, so dass das individuelle Vokabular der Drei eine ganz natürliche Verbindung eingeht. Nach vielen großartigen Live-Konzerten, auf die das Publikum begeistert reagiert, entscheidet sich Stefan Winter für eine rein analoge Aufnahme des Programms, wodurch dem realen und spontanen Moment der Aufführung ohne jegliche digitale Bearbeitungen nichts verloren geht. Die Musik von Ernst Reijseger, Harmen Fraanje und Mola Sylla ist eine sehr emotionale Erfahrung. „Down Deep“ verbindet musikalische Elemente und Spieltraditionen höchst unterschiedlicher kultureller Horizonte. Reijseger, Fraanje und Sylla kreieren eine unvergleichliche Melange, die in keine Kategorie passen will. (Pressetext)