Di 10. April 2018
20:30

Gina Schwarz' Pannonica Project feat. Angelika Niescier (A/D)

Angelika Niescier: alto saxophone, composition
Gina Schwarz: bass, composition
Lisa Hofmaninger: soprano saxophone, bass clarinet
Alois Eberl: trombone
Philipp Nykrin: piano
Judith Schwarz: drums

Wir starten ca. 1/2 h vor Konzertbeginn den Live-Stream (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf "Zum Livestream" öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im realen & virtuellen Club!

Baroness Pannonica de Königswarter, eine Kämpferin, Mäzenin, Muse, Vertraute und innige Freundin vieler MusikerInnen wird oft liebevoll „die Jazzbaroness“ genannt. Jazz verkörperte für sie Modernismus, Toleranz und das Gegenteil von Rassenwahn. Sie brach mit allen geltenden gesellschaftlichen Konventionen und setzte sich für Probleme benachteiligter schwarzer JazzmusikerInnen ein. Unter dem Motto „Starke Stimmen“ featured die aktuelle Porgy & Bess Stage Band mit dem „Gina Schwarz Pannonica Project“ neben österreichischen JazzmusikerInnen auch Gäste aus verschiedenen Ländern.

Seit circa zehn Jahren mischt Gina Schwarz, die von ihrem unbändigen Spiel- und Kompositionsdrang getriebene Ausnahme-Musikerin, die Jazzszene auf. Mit einem warmen, herzhaften, voluminösen Ton, einem wendigen, filigranen, kernigen und druckvollen Spiel besticht sie durch ihre elastischen Walking Lines und druckvollen Ostinatos – einerseits im Kollektiv fein nuanciert, andererseits solistisch phantasiegetränkt und melodiös. Nach ihren erfolgreichen Projekten Woodclock, Jazzista, Airbass und Schwarzmarkt folgt eine weitere, spannende Herausforderung. [...]

Special guest: Angelika Niescier
Die Ausnahme-Musikerin gehört zu jenen außergewöhnlichen Frauen, die seit einiger Zeit der europäischen Jazzszene neue Konturen geben. Sie ist nicht nur eine zielstrebige Künstlerin mit unbändiger Energie, reichhaltiger Tonpalette und virtuoser Technik, sondern komponiert auch für Film, Theater, Big Band, Ballett und Sinfonieorchester. Niescier hat zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen erhalten, darunter Nordrhein-Westfalens "Preis für junge Künstler" , war der erste "Improviser in Residence" in der renommierten Jazzstadt Moers und nun den Deutschen Jazzpreis/ Albert- Mangelsdorff-Preis. Mehrere ihrer CD-Produktionen wurden ausgezeichnet, u.a. zweifach dem Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ( „sublim III“ und „NYC FIVE“), jazzthing CD des Jahres (für „Quite Simply“) und dem Echo Jazz ("sublim III")

Niescier spielt u.a. mit Jazzgrössen wie Joachim Kühn, Steve Swallow, Jim Black, Simon Nabatov, Gerald Cleaver, Julia Hülsmann, Nasheet Waits, Ralph Alessi, Tyshawn Sorey, Achim Kaufmann, Gerry Hemingway. Sie gastierte mit eigenen Projekten auf den wichtigsten Bühnen und Festivals in Europa und tourte u.a. in Zentral Asien (u.a. im Auftrag des Goethe Instituts), Italien, Griechenland, Kroatien, Ägypten, Mexico, USA, Schweiz, Kanada, Südkorea, Bahrein, Gaza, Westbank, Irak, Libanon, Haiti, Dominikanische Republiken, Russland, Türkei. Sie gibt wiederholt Konzerte für verschiedene Funk- und Fernsehhäuser (u.a. WDR, Bayerischen Rundfunk, Saarländischen Rundfunk, Radio Bremen, rbb).

Ob Soloprogramme, kontinuierliche Arbeit mit ihrem Working-Quartett Angelika Niescier sublim, Duobegegnungen verschiedenster Art oder Erfüllung von Kompositionsaufträgen für Film, Theater und Tanz – der rote Faden ihrer Werke ist, komplexe Komposition und Improvisation zu einem organischen Ganzen zu verschmelzen. Dabei begreift sie den Einfluss des Wortes, des (Film-) Bildes, der Bewegung und der bildenden Kunst als wichtige Inspiration. (Pressetext)