Do 6. Januar 2022
19:00

Chris Kronreif Quartet

Chris Kronreif: tenor saxophone, clarinet
Philipp Nykrin: piano
Judith Ferstl: bass
Peter Kronreif: drums

Die Kronreif Brothers & Philipp Nykrin kennen sich seit früher bis frühester (musikalischer) Kindheit, haben sich - mit durchwegs namhaften Mitstreitern - von Salzburger Jam Sessions über Straßenmusik (samt fragwürdigen -folgeengagements), Present Tension (=Kultband), diverse Quartette, Quintette, alternative Formationen (nicht nur) Hausmusikalischer Art, auch während wilder Studienjahre, über Stage- und Ballaststofforchester und weitere (SK) Invitationals, auch weit außerhalb des Tellerrands, einander zwischendurch aufgrund erfolgreicher Karrieren beinahe aus den Augen verlierend, nun also doch hierher in die Strenge Kammer heraufgejazzt und treffen auf die feinste, dafür unaufdringliche bassistische und kompositorische Kunst von Judith Ferstl. Eine rare Gelegenheit. (Pressetext)

• Chris Kronreif ist für eine Anstalt welche Künstler nicht vernichtet sondern befördert und ausbildet (mehr als) ein „Prinzip Hoffnung“.
Als ambitioniert Lehrender und stets kollegial musikantisch für das JIM-Institut der Anton Bruckner Universität Lernender ist er ein
Garant für Ausbildungsqualität und lebendigen Kunst- & Kulturdiskurs.
Denn Chris Kronreif er- & durchlebt (nicht nur) im Berufsleben, was Chris Kronreif erfolg- & folgenreich (nicht nur) seinen Studenten
zu vermitteln sucht: Chris Kronreif ist ein ungehemmt „Teilender":

»Keine Kunst ist in ihrer Entwicklung so sehr gehemmt durch ihre Lehrer wie die Musik. Denn niemand wacht eifersüchtiger über sein Eigentum als der, der weiß, dass es, genau genommen, nicht ihm gehört.« (Arnold Schönberg)

In diesem Sinne zählt Chris Kronreif nicht zu jenen leider immer noch oft anzutreffenden LehrHohlKörpern an unseren (Kunst)Universitäten:
Als Musiker mit enorm künstlerischen wie handwerklichen Fähigkeiten gibt er (s)ein Feuer weiter. Niemals die Asche.
Und mit diesem Anliegen agiert er am JIM-Institut nicht solitär: das »Prinzip Hoffnung« wird dort noch von einigen Vollmenschen, noch…
Für seine »Brennkammer« lädt Christian Kronreif u.a. einige formidable Jim_GefährtInnen zum gemeinsamen Musizieren.
Sie unterstützen, kontrapunktieren und befördern die ausdrucksstarke Vielseitigkeit eines eigenständigen, eigenwilligen wie „eigenverantwortlichen"
Zeitgenossen.
Christian Kronreif ist ein (nicht nur) musikalisch „Sinnender“:

»Im Althochdeutschen bedeutete „sinnen“ so viel wie reisen, gehen, unterwegs sein.
Wer sinnt, der denkt weder statuarisch noch zielgerichtet, er betrachtet einen Gegenstand von allen Seiten und geht
gedanklich mit ihm ein wenig in diese, dann in eine andere Richtung.
Kommt hinzu, dass im Sinnen als Form des beweglichen Denkens die Sinne nicht in die Schranken gewiesen werden,
sondern präsent sind, und damit ist es auch die Fülle der Welt, die sinnlich wahrgenommen wird.
Zu sinnen heißt also denken, ohne sich dabei auf Logik und Abstraktion allein zu verlassen, vielmehr beweglich denken mit allen Sinnen,
eine Art von wandelndem (verwandelndem) Denken.« (Karl-Markus Gauß)

Christian Kronreif ist folglich einer jener (nicht nur) musikalischen Weggefährten, welche stets darauf achten, das alles in Bewegung ist und bleibt.
Als Lehrender & Lernender, als Zeit- & Leidgenosse, als Mit- & Mutbürger.
Christian Kronreif ist für unsere Gegenwart und Zukunft sozusagen „indispensable“. Alles klar...? Herzlich Willkommen! (Renald Deppe)