Mo 27. November 2023
20:30

Emile Parisien Quartet (F)

Emile Parisien: soprano saxophone

Julien Touéry: piano

Ivan Gélugne: bass

Julien Loutelier: drums

Wir starten ca. 1/2 h vor Konzertbeginn den Live-Stream (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf "Zum Livestream" öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im realen & virtuellen Club!

Saxofonist Emile Parisien ist einer der wichtigsten Protagonisten des Jazz aus Frankreich. Ein Jazzvisionär, der mit einem Bein in der Vergangenheit steht und den Blick weit nach vorne richtet. Das macht ihn zur „besten Neuigkeit des europäischen Jazz seit langem“ (Le Monde), dem „ungeteilte Aufmerksamkeit“ (NDR) geschenkt werden sollte. Parisiens musikalische Koordinaten sind weit abgesteckt, von der folkloristischen Tradition seiner Heimat führen sie über die Kompositionsstrategien der neuen Musik zur melodischen und harmonischen Abstraktion des freien Jazz. Die besondere Qualität dieses weiten musikalischen Feldes liegt in der Selbstverständlichkeit, mit der es ausgelotet wird. Nichts wirkt bei Parisien kalkuliert oder gezwungen. Stattdessen fließen in seine Musik ganz unangestrengt, leichthändig und ohne konzeptionelle Absicherung die Genremerkmale ineinander.

Auszeichnungen ließen nicht lange auf sich warten: Parisien wurde jeweils als Künstler des Jahres mit den beiden wichtigsten Jazzpreisen Frankreichs, den „Prix Django Reinhard 2012“ und den „Victoires du Jazz 2014“ ausgezeichnet. In Deutschland erhielt er den ECHO Jazz 2015 in der Kategorie „Bestes internationales Ensemble“, für das mitreißende Duo mit seinem musikalischen Alter Ego und engem Freund, dem Akkordeonisten Vincent Peirani.

Mit atemberaubender Beherrschung seines Instruments, großer Sensibilität, Fantasie und einer ordentlichen Portion Anarchie hinterfragt, durchleuchtet und erweitert Emile Parisien den Jazz. Es entsteht frische, europäische Musik, die auf Basis ihrer Traditionen zu Neuland aufbricht: furios, virtuos und in verblüffender Emotionalität.

Mit seinem langjährigen Quartett spielte Emile Parisien bereits unzählige Konzerte rund um den Globus. Der Einfallsreichtum und die Experimentierfreude der Band sind, wenn auch hörbar inspiriert von Freidenkern wie Wayne Shorter oder Ornette Coleman, mit wenig zu vergleichen. Denn das Quartett hat seine ganz eigene Art, musikalische Geschichten zu erzählen und seiner überschäumenden Kreativität und Verspieltheit freien Lauf zu lassen. Das neue Album der Band, "Double Screening", bündelt alle Qualitäten dieser herausragenden Musiker. (Pressetext)