Mo 14. Oktober 2024
20:30

Ursula Rucker & Tim Motzer 'Begin A New Tour’24' (USA)

Wir starten ca. 1/2 h vor Konzertbeginn den Live-Stream (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf "Zum Livestream" öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im realen & virtuellen Club!

„I consider it a great gift to discover words. Sometimes something touches me. I write down a word and let it work in my head. It can take months or even a year for that word to multiply and become a text. I start, lose myself, and arrive.“ Ursula Rucker

Nach diversen Gastauftritten bei den verschiedensten Trägern der aufstrebenden Philadelphia-Szene wie dem Houseproduzenten King Britt, oder den Hip Hoppern The Roots und ihrer Arbeit mit 4 Hero veröffentlicht Ursula Rucker ihr erstes Album auf K7. Das Signing ist doch ein bisschen erstaunlich, und läßt den Schluß zu, daß Rucker möglicherweise ihre Anliegen von einem amerikanischen Label nicht nachhaltig genug vertreten sah. Denn »This is what they don’t wanna hear« ist das Motto, dieses äußerst engagierten Spoken-Poetry Werkes. King Britt, 4 Hero und vorallem dem langjährigen Weggefährten Robert Yancey haben einen sehr dezenten, leicht nujazzig anhegauchten Soundtrack für die Geschichten Ruckers produziert, die um Themen Afro-Amerikanischen Alltags kreisen. Also über die ganze Scheisse im Geschlechterverhätlnis, unverarbeiteter Sklaven-Geschichte, Kindesmissbrauch und den Perspektiven junger männlicher Schwarzer, die mit größer Wahrscheinlichkeit im Gefängnis landen als jemals einen High-School-Abschluß zu schaffen. In der Tradition eines Gill Scott Heron stehend findet Rucker Worte, die ohne bloß mit dem Zeigefinger rumzufuchteln klar Position beziehen und die auch Persönliches nie hinten anstehen lassen. Es empfiehlt sich beim ersten Hören die Lyrics mitzulesen, um einen Zugang zu diesem nicht ganz leicht verdaulichen Werk zu finden. Dadurch wird man auch auf die Feinheiten des Arrangements aufmerksam, die vorher als ein weiteres Stück Club-tauglicher Hintergrunds-Tapete mißverstanden werden können. Eine äußerst mutige »Supa Sista«, muss ich schon sagen. (www.skug.at)

Ursula Rucker ist eine US-amerikanische Schriftstellerin und Spoken-Word-Performerin aus Philadelphia, Pennsylvania. Sie ist heute vorallem für ihr vielfältiges Repertoire und ihre ausdrucksvollen, emotionalen Auftritte bekannt. 1994 las sie zum ersten Mal ihre Gedichte in der Öffentlichkeit und wurde kurz darauf von zahlreichen Künstlern und Produzenten wie King Britt, Josh Wink, 4hero, Alix Perez und The Roots zur Zusammenarbeit aufgefordert. Rucker machte sich schnell einen Ruf durch ihre ungewöhnliche Methodik und beeindruckte mit ihrer Bühnenpräsenz, die als kraftvoll und zugleich verletzlich beschrieben wurde. Sie ist heute eine der führenden Figuren des Spoken-Word-Genres in den USA und veröffentlichte zahlreiche Solo-LPs und diverse Alben in musikalischer Zusammenarbeit. (Pressetext)

Eine Veranstaltung von Barracuda Music