Fr 3. Januar 2025
20:30

Jazzorchester Vorarlberg & Strings feat. Philip Yaeger 'Egypt Road' (A/USA)

Martin Franz, Andreas Broger, Isabellla Lingg, Klaus Peter: reeds
Christoph Ellensohn: french horn
Jan Ströhle, Phil Yaeger, Thomas Halfer: trombones
Bartholomäus Natter, Martin Eberle, Anton Meusburger: trumpets
Benny Omerzell: keyboards
Tobias Vedovelli: bass
Christian Eberle: drums
Emily Stewart: violin
viola, cello: tba

Wir starten ca. 1/2 h vor Konzertbeginn den Live-Stream (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf "Zum Livestream" öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im realen & virtuellen Club!

Das Jazzorchester Vorarlberg präsentiert wieder Kompositionen aus den eigenen Reihen, diesmal vom langjährigen Mitglied Philip Yaeger. Egypt Road ist ein echter Ort, eine Landstraße, die sieben oder acht Meilen von einem winzigen Dorf weg ins Unbestimmte führt. Damals war die Straße noch gut gepflegt, man konnte mit dem Fahrrad den langen Hang hinunterfahren zum alten Gleisbett, dann von der Straße ab und weit in den Wald hinein. Entlang der Straße standen vereinzelt gut erhaltene Bauernhäuser. Die Menschen haben einander gekannt und die meisten waren freundlich genug.

Jetzt ist die Straße uneben und voller Risse. Die Häuser sind maroder geworden, einige sind eingestürzt. Der Wald drängt auf beiden Seiten, die Äste strecken sich einem entgegen. Die älteren Menschen, die dort gelebt haben, sind mittlerweile verstorben; manche von den jüngeren sind weggezogen und diejenigen, die geblieben sind, schweben irgendwo dazwischen. Aber Orte wie dieser haben ältere Seelen als wir wissen, und er wird eines Tages wieder blühen — vielleicht mit uns, vielleicht nicht.

Das ist Musik des Optimismus, Musik, die sagt: Wir sehen nur einen Teil des Ganzen und sehen ihn undeutlich noch dazu. Wir müssen nicht die Last von dem tragen, was wir nicht ändern können. Das ist Musik der Erde, Roots Music in jedem Sinn, Soul Music der Wälder und Felder und der Menschen, die einmal hier waren. Musik von jemandem, der weit gewandert ist, diesen Ort aber immer noch in sich trägt. (Phil Yaeger)