Do 10. Januar 2019
20:00

Nimikry / JSX / Mitterer 'Narcomancy' (I/PL/VEN/A)

Nimikry
Alessandro Baticci augmented bass flute, live-electronics
Rafał Zalech augmented viola, live-electronics
special guests:
Jorge Sánchez-Chiong (JSX): turntables & Wolfgang Mitterer: keyboard, piano, electronics

Uraufführungen von Jorge Sánchez-Chiong, Wolfgang Mitterer, Matthias Kranebitter und Nimikry

„discovering new musical territories and going beyond the limits of my instrument and my musical aesthetic has always been my ambition. Nimikry is a new platform where classical, contemporary and electronic music meet and share the collectivity of their happening.“ (A.B.)

„Controlling electronic events with the virtuosity of my instrument opens a new, wide spectrum of possibilities. The ultra-precise sensors mounted on the viola allow to translate all kinds of (over the years learned) playing-techniques into the digital world. That fulfils the bridge between the computer and the acoustic instrument, and use it as an homogeneous organism.“ (R.Z.)

Mit Nimikry sind zwei Topmusiker wie auch künstlerisch und technologisch höchst innovative Persönlichkeiten mit brandaktuellem Programm bei „Jeunesse“ zu erleben – illustre Composer-Performer an Turntables, Keyboard und Electronics inklusive!

Der polnische Bratschist und Komponist Rafał Dominik Zalech, 1988 in Breslau geboren, studierte an der Musikuniversität Wien Viola bei Wolfgang Klos und Komposition bei Karlheinz Essl, sowie an der Yale University und in Breslau. Als Solist und Kammermusiker ist er vor allem in der Szene der Neuen Musik aktiv und auch immer wieder mit dem Klangforum Wien zu hören. Alessandro Baticci wiederum ist Mitglied und Mitbegründer des Black Page Orchestra, ein Wiener Kollektiv für radikalie kompromisslose Musik unserer Zeit, und bewegt sich als freischaffender Flötist, Komponist und Performer im Bereich der zeitgenössischen und experimentellen Musik sowie der Sound Art. Für seine Kompositionen erhielt er u.a. einen Preis beim Ernst Krenek Wettbewerb.

Ihr gemeinsames Projekt Nimikry beschreiben sie manifestartig wie folgt: „Unsere Erfahrungen als Instrumentalisten wie auch neugierige Komponisten haben uns dazu gebracht, uns mit den eigenen Instrumenten zu konfrontieren und sie entsprechend unserer musikalischen Ästhetiken neu zu erfinden. Nimikry repräsentiert einen neuen Weg, der Technologie und klassisches Instrumentalspiel verbindet. Unsere Instrumente sind die Basis und Spielwiese für die ungebrochene Erforschung neuer klanglicher Möglichkeiten. Unsere musikalische Ästhetik geht dabei über die Grenzen zeitgenössischer Kunst hinaus und erforscht neue Gefilde wie experimentelle Elektronik, Noise-Pop, Remix von Klassik wie auch Improvisation. Das markante Element, das all diese Genres in unserem Musikprojekt verbindet, ist unser innovatives Instrumentarium, wobei natürlich unsere klassische Musikausbildung wie auch die Konfrontation mit der Sprache der Avantgarde unseren Zugang prägt. Wir präsentieren vielgestaltige Performances und unser Projekt beinhaltet verschiedene Disziplinen und verbindet sie zu einem neuen Format: Vom Konzert zum Live-Jam, von generativer Umgebung zur Klangskulptur, vom Live-Set zum künstlerischen Remix. Wir setzen keine Grenzen, weder was Zeit, Konditionen noch den Rahmen betrifft. Wir durchbrechen die Grenzen von Genres und setzen auf Kollaborationen mit Künstlern auch anderer Disziplinen. Orts- und projektspezifische Arbeit ist ein zentraler Punkt unseres kreativen Ansatzes. Unser umfangreiches Wissen um musikalische Technologie und Klangkunst bietet uns dafür hohe Flexibilität und eine Vielschichtigkeit an Ergebnissen. Moderne Zeiten stellen eine Herausforderung an Künstler wie Innovatoren. Nimikry repräsentiert unsere höchstpersönliche Wahrnehmung und Antwort auf die musikalische Realität.“

Im Jeunesse-Zyklus „Fast Forward“ präsentieren Alessandro Baticci und Rafał Zalech nicht nur ihr Duo Nimikry, sondern bringen auch speziell für ebendieses geschriebene brandneue Werke von Jorge Sánchez-Chiong, Wolfgang Mitterer und Matthias Kranebitter zur Uraufführung. (Ute Pinter)

Eine Veranstaltung der Jeunesse