Mo 4. März 2019
20:00

Ensemble Pamplemousse (USA)

David Broome: keyboards
Natacha Diels: flutes
Andrew Greenwald: drums
Bryan Jacobs: electronics
Jessie Marino: cello
Weston Olencki: trombone

Programm:
Neue Werke des Performer-Composer Collectives Pamplemousse (2018/2019, ÖEA)

18:45 START UP: Vokalensemble soma + Trio P:Y:G: Illusion:Isolation
soma
Lukas Froschauer, Christine Gnigler, Bernhard Höchtel, Viktoria Koller, Ursula Renner, Michaela Resch, Joachim Rigler, Theresa Paar, Jakob Pejcic, Miikael Siitan, Sabine Wareyka, Theresa Wiesbauer: vocals

P:Y:G
Jakob Gnigler: tenor saxophone
Robert Pockfuß: guitar, electronics
Alexander Yannilos: drums, percussion

Illusion:Isolation
Musik und Text: Robert Pockfuß

Ensemble Pamplemousse präsentiert sechs brandneue Stücke von jedem der sechs Composer-Performer des Ensembles (David Broome, Natacha Diels, Andrew Greenwald, Bryan Jacobs, Jessie Marino und Weston Olencki). Diese auf Kontinuität angelegte Reihe von Arbeiten liefert ein köstlich anregendes Beispiel für die einzigartige Ästhetik von Pamplemousse, eine Mischung aus musikalischen Ideen, die von improvisatorischer Praxis durchdrungen sind, kreativer Instrumente- und Maschinenentwicklung, Hyper-Glitch-Pop, musikalisch performativen Gesten und dem absurd Sublimen.

„The absurd dances with the sublime, and playfulness collides with rigor.“ (Peter Margasak, Chicago Reader)

Das Composer-Performer-Kollektiv Ensemble Pamplemousse gründete sich 2003, um Angelpunkt für gleichgesinnte Kreatoren mit speziellem Interesse an Klangexploration zu sein. Das Ensemble ist eine eng miteinander verknüpfte Gruppe divergierender künstlerischer Temperamente, die in unterschiedlichen musikalischen Disziplinen ausgebildet wurden. Persönlichkeiten. Ihre gemeinsame Liebe gilt erlesenen klanglichen Bereichen und führt dazu, dass sie beharrlich an der Enthüllung neuer klanglicher Qualitäten etwa durch neue instrumentale Techniken oder der Erforschung ihres Instrumentariums auch an Randzonen forschen. Ihre Kompositionen versammeln dabei gezielt die spezifischen, oft hochvirtuosen Talente der Mitglieder, die in ganz speziellen, magischen Momenten ihrer Performances „shapes of resonance, clusters of glitch, skitters of hyper action, and masses of absurdity into impeccable structures of unified beauty“ eröffnen. (Ute Pinter)

Vokalensemble soma + Trio P:Y:G: Illusion:Isolation
Ein Impro-Trio eine Komposition spielen zu lassen, ist wie einen Vogel in den Käfig zu sperren. Einen acapella Chor elektronisch klingen zu lassen, ist statt Obst Fruchtaroma zu essen. Keine gute Idee - möchte man meinen. Doch beides passiert in Pockfuß Komposition, beide Klangsprachen werden für ein neues Anderes „missbraucht“(Ill-use): Über lange Strecken wird das Improtrio seiner Freiheit beraubt, doch die auferlegten Schranken wirken nicht als Begrenzung, sondern im Gegenteil als Inspiration mit dieser Art Zensur zu spielen, sie auszureizen oder zu umgehen. Genauso wird einer sonst homogenen Klangfarbe des Chores ihre natürlichen Umgebung genommen, wird verfremdet, an den Rand getrieben, oder schlicht überdeckt. Die Wechselwirkung zwischen diesen Polen, das Hineinzerren in eine unbekannte gemeinsame Klangsprache steht im Mittelpunkt der Komposition. (Ute Pinter)

Eine Veranstaltung von Jeunesse