Studio Dan
Sophia Goidinger-Koch: violin
Maiken Beer: cello
Philipp Kienberger: bass
Doris Nicoletti: flute
Christof Dienz: fagott
Clemens Salesny, Viola Falb: clarinet, saxophones
Dominik Fuss, Damaris Richerts: trumpet, fluegelhorn
Michael Tiefenbacher: piano
Mathias Koch, Hubert Bründlmayer: drums
Werner Angerer: sound
Nina Ortner: light
Daniel Riegler: trombone, leader
Gäste:
Anthony Coleman: piano
Susanna Gartmayer: bass clarinet
Elektro Guzzi – Polybrass
Bernhard Hammer: guitar
Jakob Schneidewind: bass
Bernhard Breuer: drums
Matthias Muche, Martin Ptak, Daniel Riegler: trombone
Program
Studio Dan & Anthony Coleman 'New York – Wien #3'
Augmented Reality | Series #1
Werke von Susanna Gartmayer, Vincent Pongracz, Maja Osojnik, Clemens Wenger, Oxana Omelchuk u. a. sowie von Elektro Guzzi & Polybrass
Zwei Abende mit Daniel Riegler und dem von begründeten Studio Dan im Porgy & Bess: Jeweils drei Projekte pro Abend spiegeln die Vielseitigkeit des Programms mit Gästen wie Elektro Guzzi und Anthony Coleman.
2005 von Daniel Riegler begründet, hat sich Studio Dan ein höchst eigenständiges Profil erspielt. Gängige Genrezuordnungen wie Improvisation, neue Musik, Jazz oder Prog-Rock können da nur als Spurenelemente eines umfassender gedachten Konzepts geortet werden. Denn Studio Dan hegt eine Vorliebe für Grenzgänge mit Grenzgängern von Kalibern eines Frank Zappa, Elliott Sharp oder Vinko Globokar und rückt mit Julius Eastman Positionen abseits der Mitte ins Hörzentrum. Für das Jeunesse Special spannt Riegler den Bogen mit sechs wahrlich diversen Produktionen besonders üppig und wartet mit spannenden Neuproduktionen Uraufführungen und famosen Gästen auf. Unter ihnen Elektro Guzzi und Anthony Coleman, der nicht nur durch die Zusammenarbeit mit John Zorn Bekanntheit erlangte, sondern der New Yorker Downtown-Szene als Pianist wie Komponist ganz besondere Impulse gab.
Programm
1.) Studio Dan & Anthony Coleman 'New York – Wien #3'
Nach Elliott Sharp und George Lewis vergeben wir einen Kompositionsauftrag an den New Yorker Pianisten Anthony Coleman. Er war an den wichtigsten Einspielungen John Zorns (Spillane, Cobra, The Big Gundown) beteiligt und arbeitete u.a. mit Dave Douglas und Marc Ribot. Mit Roy Nathanson veröffentlichte er das in Studio Dan Kreisen hoch gehandelte Album Lobster And Friend. Das Programm wird beim Jazzfestival Saalfelden uraufgeführt und beim Jeunesse Special in Wien präsentiert.
2.) Augmented Reality - Series #1
Arash Azadi (IR: N.N./Solo, 1´
Cynthia Zaven (LB): N.N/Duo, 2´
Clemens Wenger (AT): N.N/Trio, 3´
Oxana Omelchuk (BY/GE): N.N/Quartett, 4´
Matthias Kranebitter (AT): N.N/Quintett, 5´
Maja Osojnik (SLO/AT): N.N/Sextett, 6´
Christof Dienz (AT): N.N/Septett, 7´
Bushra el-Turk (LB/UK): N.N/Oktett, 8´
Vincent Pongracz (AT): N.N/Nonett, 9´
Susanna Gartmayer (AT): N.N/Tentett, 10´
Ein, zwei, drei, vier … Kompositionen, gespielt von ein, zwei, drei, vier … SpielerInnen in ein, zwei, drei, vier … Minuten. Ein rigoros formales Prinzip als Grundlage für die Ausweitung der Komfortzone. Mal sehen, was noch alles geht. Erweiterter Werkbegriff? Rekontextualisierung? Kybernetik? Ja! Eine Reihe von Stücken, zusammengeschlossen zu einem fortlaufenden Gesamtkunstwerk.
Elektro Guzzi – Polybrass
Als Trio bestehend aus Gitarre, Bass und Schlagzeug, überschreiten Elektro Guzzi die Grenze zwischen analog und digital, sie spielen Techno mit dem Motor einer Maschine und dem Klangdetail eines Instruments - ohne Computer oder Looper.
Für ihr kommendes Album Polybrass haben Elektro Guzzi ihr Klangrepertoire drastisch erweitert: Im Studio und auf der Bühne gesellt sich ein Ensemble aus drei Posaunisten hinzu und eröffnet ein ganz neues Spektrum an Möglichkeiten. Hilary Jeffery, Daniel Riegler und Martin Ptak sind neben ihren Solo-Projekten auch in etlichen Bands beteiligt, genannt seien hier das Kilimanjaro Darkjazz Ensemble, Sand und zeitkratzer.
Indem sie die drei Posaunen nicht einfach als zusätzliche Instrumente, sondern als einen zusammenhängenden Klangkörper behandeln, entfernen sie sich vom konventionellen Gebrauch der Blechblasinstrumente und machen sie zu etwas ganz anderem: einem modularen Synthesizer, der mit jeder Posaune einen Oszillator darstellt.
Auf diese Weise fügen Elektro Guzzi ihrer Musik neue Tiefenschichten hinzu und betonen eine cineastischere Seite ihrer Musik: fast wie der Soundtrack für einen Film ist Polybrass größer, dunkler, dramatischer, intimer. Warme und unscharfe Texturen schweben schwerelos über zerbrechlichen Soundscapes und komplexen Klangfragmenten. Gleichzeitig läuft der typische Sound der Band deutlich durch das gesamte Album: solide perkussive Grooves, die bis auf das absolute Minimum reduziert sind, um den Körper in Bewegung zu bringen. Hypnotische Wiederholung, Spannung und Spannung bis zu einem Punkt, an dem die Energie der Musik so intensiv wird, als könnte man sie mit den Händen physisch berühren, durchsetzt mit organischen Klangmustern, sich ständig verändernd, pulsierend und oszillierend. (Ute Pinter)
Eine Veranstaltung von Jeunesse
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https://www.jeunesse.at/