Portrait Georg Vogel
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„IST DER GEFÜHLSBEZUG ODER DIE ÜBERLEGUNG ZUERST DA?“ – GEORG VOGEL IM MICA-INTERVIEW am 29. APRIL 2020
Mit der Sprache als Vehikel zersetzt der Tasteninstrumentalist, Komponist und Instrumentenbauer GEORG VOGEL alles, was ihm lieb ist. In wechselnden Gewichtungen dem Spielen und Schreiben zugetan, schöpft er sein Material aus multiplen Musiktraditionen und geriet dabei, wie der Jahresstipendiat für Musik 2019 des Landes Salzburg im Gespräch mit Sylvia Wendrock erläuterte, an die Konstruktion von Instrumenten und Tonsystemen.
Du bist 31 Jahre alt und hast für deine Oktave mit 31 Tönen vor kurzem ein Jahresstipendium des Salzburger Landes erhalten. Wie bist du darauf gekommen?
Georg Vogel: Mittlerweile bin ich schon 32 Jahre alt, aber das nur nebenbei. Die Idee ist schon sehr alt. Es gab zum Beispiel im 16. und 17. Jahrhundert Theoretiker, die Abhandlungen darüber verfasst und dieses Tonsystem verwendet haben, weil es auf die – wie man annimmt – damals weitverbreitetste Stimmung für Tasteninstrumente, nämlich die mitteltönige Stimmung, aufbaut, um weiter transponieren bzw. den Tonumfang tonal erweitern zu können.
Würdest du deine Musik zur Spektralmusik zählen?
Es gibt bei vielen meiner Kompositionen Ansätze, in denen die Annäherungen von der Obertonreihe in der 31-tönigen Stimmung verwendet werden. Bei der 31-Ton-Stimmung gibt es auch viele Annäherungen, die in der 12-Ton-Stimmung und auch in der Vierteltonmusik nicht vorkommen, was sozusagen zum kompositorischen Erkunden ihrer spektralen Aspekte einlädt.
Und du hast dir diesen Ansatz zueigen gemacht …
Georg Vogel: … aus der Praxis des Stimmens, also ein Klavierinstrument selbst zu stimmen. Beim Klavierinstrument ist das ja ein komplexerer Vorgang, sodass auch ein eigener Beruf dafür existiert und die meisten Pianistinnen und Pianisten das eigene Instrument nicht selbst stimmen. Mir war es dann ein Umstand, als auf meinem Clavinet eine Saite gerissen ist, und gleichzeitig der Einstieg in die vielen Fragen und eben auch die anderen Möglichkeiten zwölf Tasten zu stimmen. Ich wollte nach Gehör vorgehen und fand Reinstimmungen und die mitteltönige Viertelkomma-Stimmung. Auf sie habe ich mich dann spezialisiert und sie zum Ausgangspunkt werden lassen, um mehr als zwölf Töne in der Oktave notwendig zu haben.
Die Stimmung ist aber trotzdem zu Beginn auf Hexachorden aufgebaut?
Georg Vogel: Ja, diese Hexachordaufteilung ist ein Navigationsinstrument im diatonischen Raum. Durch die eindeutige Benennung mithilfe der Hexachordsilben wird der gegenwärtige Standort im diatonischen Bereich gekennzeichnet. So lässt sich beispielsweise die Umgebung eines „B“ im Unterschied zum „Ais“ definieren. Die enharmonische Verwechslung ist hier dann eine enharmonische Tonhöhenveränderung.
Spielen dann Dur und Moll noch eine Rolle, die sich ja ursprünglich aus den Hexachorden abgeleitet haben?
Georg Vogel: Prinzipiell können alle aus zwölf Tönen bekannten tonalen Aspekte auch im 31-Ton-System gefunden werden, die Tastatur lässt sich schön aus den weiter transponierten Tetrachorden und Hexachorden herleiten. Sie klingen dort allerdings etwas anders, weil sich die Intervallintonation unterscheidet: Die große Terz ist rein und die Quinten temperiert. Somit bekommen dann Dur-/Moll-Tonalitäten eine andere Gewichtung und können beim Komponieren und Improvisieren aufgrund ihrer veränderten Klangqualität anders verwendet werden als bei zwölf gleichstufig gestimmten Tönen.
Wie kommst du weiter zu den 31 Transpositionen?
Georg Vogel: Beim Stimmprozess werden zunächst die weißen Tasten und die erste Reihe der schwarzen gestimmt, um einige Transpositionen der Dur- und Molldreiklänge zu ermöglichen. Und dann wird die Transposition auf Basis der Viertelkomma-Stimmung weitergeführt, sodass sich weitere Moll- und Durterzen ergeben und der Quintenzirkel erweitert wird. Hierbei wächst die Anzahl der Töne zwischen den Tönen und dann gibt es eine Möglichkeit, diese Quintenkette bei den Doppel-# und Doppel-b zu schließen und somit ein transponierbares Tonsystem zu kreieren. Die enharmonische Verwechslung findet also viel weiter hinten im Quintenstrang statt. Aisis ist beispielsweise dann fast dasselbe wie Ceses. Und dann gibt es zusätzlich den Kunstgriff, diesen dabei aufgetretenen Unterschied auf vorangegangene Töne zu verteilen, und dadurch kann man ein gleichstufiges Tonsystem mit 31 Tönen erzeugen, das ungefähr deckungsgleich ist mit der Viertelkomma-Stimmung, die am Anfang auch nur mit dem Gehör stimmbar ist.
Was macht es für dich so attraktiv, dich einerseits auf die Hexachorde, also eine Struktur zu beschränken, und dabei oder darin nach etwas Neuem zu suchen?
Georg Vogel: Die kleinen Einheiten sind Module, die zusammengesteckt werden können, in den verschiedensten und unendlichen Möglichkeiten. Und die Suche nach kleineren Bausteinen führte mich zu den Tetrachorden und Hexachorden, die ja verschränkte Tetrachorde darstellen. Es ist ein Ansatz, der in meiner Kompositionsarbeit Verwendung findet.
Im Kleinen und Kleinteiligen zu suchen …
Georg Vogel: … ist das nüchterne Bedürfnis, etwas zu finden, womit überhaupt emotionaler Zugang aufgebaut werden kann. Wenn etwas auseinandergenommen wird, gibt es verschiedene Möglichkeiten, irgendwo anzudocken, andere Zusammensetzmöglichkeiten. Ich suche nach Teilen, mit denen gearbeitet werden kann und mit denen Notwendigkeiten gesehen werden, sie zu verwenden, mit ihnen zu spielen. Sie so zu organisieren, dass sie sich gut anfühlen.
Ich verwende diese Tetrachorde als Teil diatonischer Improvisations- und Kompositionstechniken, wobei diatonisch hier etwas Anderes meint als nur die weißen Tasten, nämlich durch die Töne, also durch den Hexachord und durch die Transpositionen, die sich daraus ergeben. Das ist dann auch der eigentliche Schlüssel für die weitere Ausdehnung dieses Tonsystems, der dia-tonale Aspekte beinhalten kann.
Ein weiterer ist der spektrale Ansatz, um Akkorde, die auch eine tonale Definition haben können, unterschiedlich zu intonieren, je nachdem, welchen Obertonbereich ich simulieren möchte, weil die 31-Ton-Stimmung ja nur eine Annäherung an die reine Stimmung ist.
Man kann auch erkennen, dass du bereits durch die genaueste Befragung der Begriffe zu deinen Ideen und Ansätzen kommst, was auch dein dreisprachiger Web-Auftritt bestätigt. Dabei beschreibst du aber alle drei verwendeten Sprachen als Kunstsprachen … als Hinweis auf die Sprache als bloßes Werkzeug und Vehikel?
Georg Vogel: Sprache wird geformt und konstruiert. Kunstsprache bedeutet hierbei, dass sie ein Produkt der Formungen ist, die Sprache durchläuft. Es besteht offensichtlich die Notwendigkeit, Sprachformen im Miteinander zu gestalten, von politischen, wirtschaftlichen und anderen Faktoren beeinflusst. Deswegen habe ich mit der dritten Kunstsprache auch versucht, einen radikal lautschriftlichen Ansatz zu realisieren, der probiert, auch grammatikalische Vorgaben in ihrer Konsequenz weiterzuspinnen und auf den aktuellen Lautstand umzulegen, den ich dabei auch indirekt festhalte. Also weniger eine Schrift für eine Sprache als vielmehr eine Norm für eine Verschriftlichung.
Ist die komponierte Musik nicht dann auch in dieser Art verstandene Sprache eine verschriftlichte Form?
Georg Vogel: Genau, da gibt es viele Überschneidungen mit Lauten umzugehen. Schriftsysteme und Visualisierungssysteme sind einfach ein Werkzeug und gewissermaßen auch neutral. Sie können verwendet werden und haben auch eine gewisse Eigendynamik. Mich interessieren die Wechselwirkungen zwischen Strukturen und Gefühlen, zwischen Konzeptualisierung und unmittelbarer Erfahrung sehr. Wie kann etwas, das ich rational behirne, mit dem dazugehörigen Gefühlsbezug in Kontakt stehen? Und ist der Gefühlsbezug oder die Überlegung zuerst da? Oft nehme ich die rationellen Aspekte her, um ein Feld abzustecken und innerhalb dessen zu probieren, Strukturen zu finden, zu denen man emotionalen Bezug hat. In dieser Bewusstmachung von Teilaspekten weitergehen und den Bereich einzuschränken, in dem man auf der Suche ist.
Stehen Ratio und Emotio für dich einander gegenüber oder analysierst du Emotionen mithilfe der rationellen Konzepte?
Georg Vogel: Beides. Sie können gegenüber stehen, Unterschiedliches wollen, Gleiches wollen. Die Lust, ein rein von der Vernunft getragenes Gerüst aufzubauen, entspringt ja auch einem emotionalen Beweggrund bzw. etwas ganz systematisch darzustellen entspricht ja auch einem Bedürfnis. Man könnte alle Möglichkeiten der Welt auflisten. Aber es wird eine Auswahl getroffen, von dem, was ganz gut kategorisch aufgelistet werden kann oder wo überhaupt probiert wird, beschreibbare Formen herauszukristallisieren, und das kommt ja von einem gewissen emotionalen Antrieb. Er ist zwar nicht direkt greifbar, beschreibt aber immer wieder diese Spannung und Frage, wo etwas hinführt.
Wie ist es denn zur Entwicklung eigener Instrumente gekommen?
Georg Vogel: Am Anfang war das Clavinet. Ein elektroakustisches Clavichord aus den 1960er-Jahren, grundsätzlich einfach aufgebaut aus Saiten und Tonabnehmern. Ich habe mir zugetraut, die Funktionsweise zu analysieren und davon ausgehend Überlegungen anzustellen, wie es möglich wäre, ein vieltöniges, also 31-töniges Instrument in Ähnlichkeit dazu zu entwickeln. In diesem Prozess sind einige Instrumente entstanden, nicht alle meinem ursprünglichen Vorhaben entsprechend, aber alle mit mindestens 31 Tönen in der Oktave.
Und welche gibt es da mittlerweile?
Georg Vogel: Das digitale M-Claviton ist vor zwei Jahren erstmalig hergestellt worden, von denen gibt es nunmehr zwei Stück, dieses Jahr wird ein weiteres, elektrisches Claviton präsentiert werden: ein echtes Saiteninstrument ohne digitale Klangerzeugung, vorstellbar wie eine Elektrogitarre mit Tasten.
Der Begriff Claviton ist übrigens eine Verkürzung des einzig überlieferten 31-Ton-Tasteninstruments mit dieser Tastenaufteilung: das Clavemusicum Omnitonum aus dem frühen 17. Jahrhundert.
Welche Wechselwirkungen ergeben sich für dich zwischen Komposition und Improvisation?
Georg Vogel: Es gibt verschiedene Kompositionstechniken, die ich ausprobiere. Manche kommen direkt aus Improvisationstechniken heraus, andere orientieren sich strukturplanungsmäßiger und konzeptioneller, serieller. Improvisation im 31-Ton-System ist ein sehr spannender und gerade erst begonnener Prozess, wo ich einerseits probiere, die erweiterte Diatonik ausgehend von besagten transponierten Hexarchorden zu erforschen. Daraus sind schon einige Kompositionen entstanden. Das Spannende dabei ist natürlich, die mehreren Möglichkeiten der Verbindung von diatonischem Tonraum und Intonationen zu verwenden. Das heißt, wenn ein Ton enharmonisch verwechselt wird, ist er diatonisch in einem anderen Gebiet und dadurch entwickeln sich große Sprünge im Tonfeld. Dafür einen kompositorischen Rahmen zu finden, um dann darin improvisatorisch zu arbeiten, ist sehr aufregend!
Dsilton ist das daraus entsprungene Projekt.
Georg Vogel: Ja, langjährig arbeiten David Dornig und ich da zusammen, seit mehreren Jahren sind wir jetzt auch schon mit Valentin Duit ein Trio mit diesen 31-tönigen Instrumenten und Schlagzeug. In dieser Band spielen wir die Arrangements und Kompositionen von David und mir.
Mich fasziniert, wie sich das Neue, auf das ich mich einlasse, und mein Umgang damit gegenseitig beeinflussen bzw. wie das Sich-Einlassen mit Eigendynamiken einhergeht, die vorher noch gar nicht absehbar waren, und wie das Vorstellungen und Vorgehensweisen verändert.
Unser erstes Album ist in der Werkstatt und wird wahrscheinlich diesen Sommer veröffentlicht werden.
Begegnet dir dieses „Neue“ auch im Zusammenspiel in der Band?
Georg Vogel: Durch das Miteinander-Erforschen und auch das intensive Einsteigen in den Prozess, Kompositionen zu erarbeiten und Konzerte zu spielen, kommen ungeahnte Dinge zum Vorschein.
Dsilton hat für alle Kompositionen einige gemeinsame Nenner. Bei der Rhythmik ist es ein Modulationskonzept, basierend auf sogenannten n-tolischen Taktarten und grundsätzlich die 31-Ton-Stimmung, die alle Kompositionen verwenden. Der Rest ist sehr divers und geht in alle möglichen musikalischen Richtungen.
Andere aktuelle Formationen sind beispielsweise Flower, meine langjährige Trioband mit Raphael Preuschl am Bass und Michael Prowaznik am Schlagzeug. Ein neues Projekt ist GeoGeMa, ein Trio mit Gerald Preinfalk am Saxophon und Matheus Jardim am Schlagzeug, dort schreibt Gerald Preinfalk die Kompositionen und wir setzen uns dann sehr improvisatorisch damit auseinander. Da kommt das M-Claviton für eine vierteltönige Stimmung zum Einsatz. Unser erstes Album haben wir gerade im Rhiz präsentiert. Und weiters das Trio Tree mit Andreas Waelti [Kontrabass] und Michael Prowaznik [Schlagzeug] und mir am Flügel mit wieder einer etwas anderen musikalischen Ausrichtung. Die letzte Album-Veröffentlichung heißt „Between a Rock and a Hard Place“ und ist letztes Jahr erschienen.
Bei „Iwan Baanas“ klonst du dich selbst …
Georg Vogel: Im Video sitzt ein imaginärer Partner neben mir, mit dem ich dieses vierhändige Klavierstück spiele. Das bin natürlich ich selbst. Das Spezielle dabei ist, dass zwei Stimmen sehr präsent sind und im Hintergrund viele Stimmen sehr leise mitlaufen – dadurch ist es in der Aufteilung auf zwei Personen überhaupt realistisch zu spielen. Das Stück ist in der 31-Ton-Stimmung und das Instrument ist eine Simulation von einem Hammerklavier, einer Klavierbauart, die sich von der Massivität des Konzertflügels dadurch unterscheidet, dass sie weniger Spannung und einen helleren Ton hat, leiser ist. In diesem Bauprozess des Flügels gibt es viele Zwischenstadien, die für sich selbst gesehen sehr interessant sind, um sich vorzustellen, wie es wäre, auf dieser Basis ein 31-Ton-Instrument zu haben. So eben mit dem Hammerklavier. Einerseits ist es technisch möglich, so ein Instrument 31-tönig zu bauen, andererseits spiele ich in dem Video eine digitale Annäherung. Noch dazu gibt es für diese frühen Pianos Belege, dass sie ungleichstufig gestimmt gewesen sind, teilweise eben auch in der mitteltönigen Stimmung. Auch in vielen Kompositionen aus dieser Zeit wurde dieser enharmonische Unterschied ganz bewusst eingesetzt. Da ist es für mich jetzt sehr spannend, an dem Punkt wieder einzusteigen und Fragen, die für mich noch offen im Raum sind, zu bearbeiten.
Zum Beispiel?
Georg Vogel: Wenn die Enharmonik berücksichtigt wird, auch tonale Konsequenzen hat und wenn es doch klanglich sehr gut Sinn macht und auch praktiziert worden ist, Klaviere in verschiedenen Stimmungen zu stimmen. Bei „Iwan Baanas“ werden ein paar von diesen Überlegungen inkludiert.
Baanas entspricht in diesem Falle Parnass, der ganze Titel also einer Überschreitung des Musenberges. Der Aspekt, dass „beide“ Personen zur gleichen Zeit den Akkord oder die Verzierungen usw. spielen, hängt damit zusammen, dass das ganze Stück metrisch konkretisiert ist. Jede Note hat ihren ganz fixen Wert und es finden sehr viele Modulationen statt. Es ist ein metrisch und tonal durchkomponiertes Solo-Arrangement; eine Bearbeitung für Dsilton ist gerade im Entstehen.
Die aktuelle Situation hat ja gravierende Auswirkungen auf den Kunst- und Kulturbetrieb. Wie geht es dir dabei?
Georg Vogel: Wie bei vielen Kolleginnen und Kollegen ergeben sich auch bei mir viele Absagen und Verschiebungen, darunter eine Reise nach Zagreb mit GeoGeMa oder Konzerte mit Tree in Wien und Budapest oder bei dem Konzert von Dsilton in Salzburg. Bis zu einer Wiederaufnahme des Konzertbetriebes liegt nun der Fokus verstärkt auf der Erarbeitung von Programmen, dem Komponieren und der Fertigstellung des neuen Claviton-Typs neben der Planung eines weiteren digitalen Modells und der Weiterarbeit an einem akustischen Instrument. Es ist nicht leicht abzuschätzen, welche Entscheidungsdynamiken sich vonseiten der Politik noch entwickeln werden. Auf jeden Fall sollten wir alle als Betroffene wachsam sein, insbesondere in Bezug auf Eingriffe in die persönlichen Freiheitsrechte. Die Krise führt deutlich vor Augen, dass wir es auf der Welt eigentlich (und zwar schon seit längerem) mit nur einer Öffentlichkeit zu tun haben. Um diesem Umstand besser zu entsprechen, ist ein um vieles erhöhtes Maß an Solidarität und Kooperation notwendig. Es sollten neben der großen Unterschiedlichkeit bei der Konfrontation mit einer Pandemie für Menschen an verschiedenen Orten der Welt auch die Ursachen für globale Krankheitsausbreitungen genauer bedacht und untersucht werden. Dabei ergeben sich auch viele Überschneidungen mit den weiteren brennend aktuellen Thematiken der Verteilungsgerechtigkeit und der Nachhaltigkeit in Bezug auf natürliche Ressourcen. (Sylvia Wendrock, mica)
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