Alexander Machacek: guitar
Raphael Preuschl: bass
Herbert Pirker: drums, sample
Wir stellen ab ca. 20h auf "Now Live" und dann öffnet sich automatisch ein Fenster, wo Sie via Vimeo kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im virtuellen Club!
We switch over to "Now Live" from about 8 pm and then a window opens automatically, where you can watch the concert free of charge and without any registration via Vimeo. If you want, you can support this project with "Pay as you wish". Thank you & welcome to the (virtual) club!
Wenn jemand sich ein Adjektiv wie fabulous in seinen Bandnamen schreibt, könnte einem die Vermutung einer gewissen Großmannsucht in den Sinn kommen. Kennt man jedoch den überspitzten, superben Schmäh von Alex Machacek, ist klar wie´s gemeint ist. Doch dann kommt´s: Hört man die Musik von FAT, ist man zur Feststellung geneigt, fabulous ist ja direkt zurückhaltende Tiefstapelei. Jetzt weiß man ja schon seit längerem, dass das Trio eine bemerkenswert interagierende Einheit ist, musikalisch die Synthese der Materialstände Jazz und Rock beharrlich und unbeirrt einer neuen Qualitätsstufe zugeführt hat und instrumentaltechnisch oberhalb der Baumgrenze daheim ist. Doch das Niveau auf dem die „FATalisten“ derzeit herumtanzen, ist schlicht und einfach überragend. Inhaltlich, gruppendynamisch, hinsichtlich der Konfiguration der Musik. Jazz Rock-Ästhetik von stilbildender Kultur. Wobei das Trio sich weder in die eine noch in die andere Richtung mit Verbissenheit hinwendet. Die Wesenheiten beider Idiome gehen uneingeschränkt ineinander auf. Virtuosität ist dabei stets Fördermittel des Musikalischen. Mit ihrem essentiellen Konglomerat bilden die drei die Speerspitze einer Post-Jazz Rock Fusionthese. Keinen Moment verirrt sich das „FAT-Pack“ in diffusem Gefrickel. Artikulation, Phrasierung, Tonbildung sind immer transparent und präzise skizziert. Einzelne modal konnotierte Improvisationen, eher kurz gehalten aber immens schlüssig, stehen im Brennpunkt der kompositorischen Entwürfe. Häufig explodieren die Musiker aber in famosem Kollektivduktus. Eine Prämisse des Trios, zu der sich noch ein signifikanter Gruppensound gesellt. FAT definieren Fusion als offene Stilistik, auf dem Nährboden Jazz, die sich keinerlei Anderswelten versperrt. Sie bekleiden gegenwärtig in dieser Formgebung eine Ausnahmestellung. Weltklasse. (Hannes Schweiger)