Fr 31. Januar 2003
21:00

Andy Manndorff „Hakoah“

Andy Manndorff: guitar
Thomas Kaufmann: saxophone
Achim Tang: bass
Wolfgang Reisinger: drums

Andy Manndorff gehört zu jenen Musikern, die aufgehört haben, Jazz als amerikanischen Exportartikel zu sehen. Seine Ästhetik fußt auf der eigenen kulturellen und biographischen Identität. Ein echter Stilist, der so etwas wie eine persönliche Diktion entwickelt hat. (Jazzthetik)
In seinem Projekt „Hakoah“ versucht der international renommierte Wiener Gitarrist Andy Manndorff in seiner ihm eigenen Klangsprache dem „Wienerischen“ auf die Spur zu kommen. „Hakoah“ bedeutet: Kraft; das Wort war auch Name des legendären jüdischen Sportvereins im donaumonarchischen Wien. Manndorffs Kompositionen meinen daher auch die Kraft der jüdischen Musik aus dem Wiener Raum und die Suche des Gitarristen nach dessen Wurzeln aus einem sehr subjektiven Blickwinkel. „Hakoah“ ist ein sehr persönlicher Kommentar zu Komponisten wie Gustav Mahler, Arnold Schönberg, Johann Strauß, Hanns Eisler, Alexander Krakauer, Gustav Pick oder Jehuda Leib Miller. Ein schönes Stück zeitlose und kraftvoll assoziative Musik. (Jazzzeit)
„Hakoah“ - ursprünglich ein Auftragswerk des Wiener Konzerhauses - hat sich im Laufe der letzten zwei Jahre durch zahlreiche internationale Tourneen, wechselnde Besetzungen und wechselndes Repertoire zu einem offenen und dynamischen Klangkörper geformt. Die aktuelle Besetzung bedient dieses Repertoires in der bis dato improvisatorisch freiesten Form. (Andy Manndorff)