Mi 12. August 2020
20:30

Leo Genovese: piano
Franz Hackl: trumpet, fluegelhorn

Dem Pianisten Leo Genovese sagt man vieles nach. Vor allem, dass er innovativ, unberechenbar und abenteuerlustig sei. Wer seine Musik hört, der merkt sehr rasch, dass das keine Plattitüden sind, sondern dass es diese Begriffe eine präzise Beschreibung der Art des Musikmachens ist, die Leo Genovese pflegt. Dies hat jedenfalls dazu geführt, dass Genovese ein mehr als begehrter Side-Man ist, der bereits mit Jazz-Legenden wie Herbie Hancock oder Wayne Shorter auf der Bühne stand. Sein Ruf eilt ihm auch in New York selbst voraus, einer Stadt also, die ja nicht gerade arm an herausragenden Musikern ist. Der gilt er Szenekennern als einer der talentiertesten Musiker seiner Generation. Dieses enorme Talent verquickt er mit einer fast schon typisch zu nennen argentinischen Lebens- und Spielfreude. Diese wirkt auf die stets begeisterten Zuhörerinnen und Zuhörer natürlich absolut ansteckend. (...) Diese Musik ist Abenteuer, Feuer und Spielfreude pur. (Pressetext)

Wenn man etwas zum Lebensmittelpunkt macht, wie den Jazz, dann sollte man da hingehen, wo es am besten gespielt wird. Und wo es am meisten Konkurrenz gibt. Damit man sich die Midlife-Crisis erspart. Es gibt überall tolle Musiker. Aber diese Dichte an tollen Musikern gibt es in keiner anderen Stadt auf der Welt, speziell im Stadtteil Harlem. Dort werden so viele verschiedene Arten von Musik und anderen Kunstformen auf Weltklasseniveau gemacht. Ob es jetzt Jazz, Pop, Klassik, Rock oder Modern Dance Ballet ist - es gibt einfach alles. Da gibt's keine andere Stadt, die das qualitativ und quantitativ so breit abdeckt.
Ich bin acht Monate im Jahr in New York und arbeite vorwiegend dort. Auch mein Sohn geht dort zur Schule. Zwei Monate bin ich in Tirol und zwei Monate irgendwo auf Tour. (Franz Hackl)