Jack Grunsky (A/CAN)
Jack Grunsky: vocals, guitar, harmonica
Kurt Hinterhölzl: vocals, guitar, harmonica
Philipp Huemer: violin, guitar, vocals
Andreas Janschek: bass, vocals
Wir starten ca. 1/2 h vor Konzertbeginn den Live-Stream (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf "Zum Livestream" öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im realen & virtuellen Club!
Ladies & Gentlemen, welcome back - Jack Grunsky! Wenn Sie jetzt fragen: „Jack Who?“, sind Sie nicht Zielpublikum. Für jene, die einen der Urväter der österreichischen Folk-, Singer/Songwriter- und Pop-Szene – er hatte auch lange Jahre eine Sendung auf Ö3 – kennenlernen wollen, wär's hoch an der Zeit. Für die, die ihn wiedersehen und -hören wollen, auch. This man is a legend.
Und er ist der lebende Beweis dafür, dass man in den späten sechziger und in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts – mitten im aufkeimenden Austropop – einen internationalen Blickwinkel haben konnte. Jack Grunsky war kraft seiner Geburt 1945 Österreicher, lebte aber ab 1951 in Kanada. Die High School in Toronto erwies sich als prägendes Biotop, wo der junge Grunsky Schlagzeug und Gitarre lernte. 1964 frisch nach Linz und später Wien zurückgekehrt, gründete er gemeinsam mit hiesigen Mitstreitern nach dem Vorbild Peter, Paul & Mary die Folk-Formation Jack’s Angels. Ihr Merkmal: selbstkomponierte Songs mit dreistimmigem Gesang, einstudiert in einem Kellerlokal in Wien-Mauer, das Jack auch als Wohnung diente. In den nur zwei Jahren ihres Bestehens veröffentlichten Jack’s Angels auf dem Label Amadeo, das sie unter Vertrag genommen hatte, vier (!) Alben und einige Singles – darunter Evergreens wie „The Prince in Love Is Me“. Extensive Touren durch Österreich, Deutschland, die Schweiz und Holland trugen zur Popularität der Band entschieden bei.
1968 startete Jack Grunsky eine Solokarriere. Resultat: drei weitere Alben auf Amadeo (mit Hits wie „Train Station Blues“ oder „Catherine“), Zusammenarbeit mit Blues-Legende Alexis Korner, Wechsel zum progressiven deutschen Label Kuckuck Records, Gastspiele in ganz Europa. Und, nicht an letzter Stelle, die Sendung „Folk mit Jack“, die zwischen 1971 und 1973 ein Zentralorgan der einschlägigen Szene auf Ö3 war. 1974 schließlich kehrte Jack wieder nach Toronto zurück, wo er zum äußerst erfolgreichen Komponisten und Interpreten von Kinderliedern wurde; sie brachten ihm diverse Juno-Awards und sonstige Auszeichnungen ein. Er tritt ungebrochen – und nun bevorzugt gemeinsam mit seiner Tochter Cosima – auf. Wir freuen uns auf die Rückkehr von Jack Grunsky nach Wien! (Walter Gröbchen)
Vorprogramm: Kurt Hinterhölzl & Freunde
Kurt Hinterhölzl & Freunde spielen Blues und Balladen aus ihrem aktuellen Album „Schodabaung“ und dem Vorgängeralbum „Summa“ und vielleicht auch einige „Prototypen“. Sie erzählen Geschichten über Gott und die Welt, niedergeschrieben in Mundart und geschrieben vom echten Leben, einmal oben, einmal unten, wie dieses eben ist, jedoch immer positiv und wahrhaftig - so Ernst Molden.