Philadelphy’s Retrograde Quartet (A)
Martin Philadelphy: guitar, vocals
Alexander Kranabetter: trumpet
Stefan Thaler: bass
Niki Dolp: drums
CD-Präsentation
Wir starten ca. 1/2 h vor Konzertbeginn den Live-Stream (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf "Zum Livestream" öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im virtuellen Club!
Eine aufgekratzte Clique explodierte in einer restriktionsfreien Tour de Force. Der musikalische Maniac Martin Philadelphy, dem progressive Tonfantastereien jedweden musikalischen Couleurs in den Ohren liegen, hat diesmal sein aktuelles Trio, ergänzt um den Oberliga-„Brassisten“ Martin Eberle, an den Start gebracht. Sein Interesse fokusiert sich paritätisch auf die Ausformung des Art-Rock der 1970er Jahre und eines freigeistigen Jazzzugangs. Themen von packender Catchyness, sowie prägnante Hooklines markieren die Eckpfeiler der Songs. Ab dann ging´s improvisatorisch in die Vollen. Forsch und rastlose das Tempo. Vif und originell die kreative Unruhe. Speziell Eberle pumpte mit brillierender Strahlkraft und ausuferndem Vokabular, von irrwitzigen, funktionsharmonisch gelösten Tonketten bis zum adaptierten weißen Rauschen, weitere Dringlichkeit in die Musik. Besonderer Reiz liegt zudem in seiner Paarung von natürlichem Lyrismus mit radikalen Sound Expansionen. Der Trompeter öffnete einen unbeschränkten musikalischen Raum. Für den Leader Ansporn in diesen verschwenderisch einzutauchen. Überdies gerannen die Songs, die Philadelphy als starke Rockstimme ausweisen, zu Brocken von enormer Sprengkraft. Muskulös feinmotorisch induzierte das Rhythmustandem den Antrieb. Blieb der E-Bass unaufdringlich mit Sensibilität für den Puls und die Harmonik im Hintergrund, verkörpert Niki Dolp, einer aus dieser umwerfenden gegenwärtigen, österreichischen Schlagzeugergarde, die Schlagader des Kollektivs. Beats und Grooves stürzten in Tempowellen aus Ritardando und Agitato herab. Vitale Frische, Verve, die spielerische Euphorie, wache Unbekümmertheit kanalisiert sich zu einem krachenden Upgrade der Jazz/Rock-Legierung. (Hannes Schweiger über das Konzert vom 6. Februar 2020)
Er ist ein bunter Hund in der heimischen Musikszene und stilistisch nicht fassbar. Martin Philadelphy will offenbar alles gleichzeitig. Vom SingerSongwriter bis zum experimentellen Gitarristen an sechs Gitarren, im Jazzkontext, der dem Liede huldigt, elegisch gar und mit existenzialistischem Gestus kennen wir den gebürtigen Tiroler. Und die vielen Baustellen der einschlägig bekannten Musiker dieses illustren Quartetts evozieren auch schon dessen schillernde Synergie. Aufgeweckte jazzige Passagen, bluesige Einkehr, Liedform und krachendes Furioso – ein Quartett mit famoser Vielfalt und „unwiderstehlichen Monstergrooves“ (Die Presse).
Wie am 2. Dezember bekannt gegeben wurde, ist bis auf Weiteres kein Publikum zu den Konzerten erlaubt. Bereits gekaufte Tickets werden rückerstattet bzw. wenn Sie Gutscheine akzeptieren, dann unterstützen Sie das P&B. Wir bitten um Verständnis und bis hoffentlich bald wieder im Club bzw. verfolgen Sie bitte das Programm im Live-Stream. P&B-Team
As announced on December 2, no audience will be allowed at concerts for the time being. Tickets that have already been purchased can be refunded, although by accepting vouchers as compensation you would support Porgy & Bess. We ask for your understanding and hope to see you soon. Please follow our live streams via www.porgy.at! P&B team