So 28. November 2021
20:30

Alex Miksch Trio
Alex Miksch: guitar, vocals

Anna Anderluh: autoharp, vocals

Philipp Moosbrugger: bass

Stiller Has (verschoben)
Endo Anaconda: Stimme & Texte
Boris Klečić: Akustische & Elektrische Gitarren, Mandoline, Banjo, Bass
Roman Wyss: Klavier, Orgel, Posaune
Bruno Dietrich: Schlagzeug, Perkussion, Bass, Handorgel, Ukulele, Klavier, Orgel

Wir starten zum angegebenen Konzertbeginn den Live-Stream (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf "Zum Livestream" öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im realen & virtuellen Club!

Alex Miksch Trio

„Egal ob diese raue Stimme die grundsätzliche Ausgesetztheit des Menschen beklagt oder mit romantiko-sexuellem Unterton die Zumutungen hormoneller Flutung lobt, sie ist stets charismatisch. Ihr Träger, Alex Miksch, ist Österreichs wohl rätselhaftester, weil sträflich unterschätzter Bluesstilist. Ein torkelnder Beat, dazu ein wacker um Vitalität kämpfender Bass und eine düster murmelnde, charismatische Stimme, das sind die Ingredienzien des neuen Werks. Sie helfen in den Modus eines raffinierten Schepperns. Die Erzählmechanik ist verwinkelt, verraucht. Die Songs lassen die Zeit zerbröseln. In manchen lodert revolutionäre Glut, in anderen glühen Verheißungen. Mit seiner unbedingten Emotionalität ist Alex Miksch ein Unzeitgemäßer. Die in seiner Brust eingepferchten Gespenster drängen hinaus in diese von vielfältigen Verblendungszusammenhängen geprägte Welt. Trotz heftig wackelnder Notenleiter drängen sie durchaus mit Eleganz an unser Ohr und entfalten nichts als diabolischen Glamour. In dieser Kunst gehen Archaik und Sublimation eine überraschend saloppe Komplizenschaft ein. Miksch lebt eindrucksvoll das Paradox des Blues, der da Schmerz ist und gleichzeitig die Erlösung davon.“ (Samir H. Köck)

Aus bekannten Gründen muss das Konzert von Stiller Has neuerlich verschoben werden. Sobald ein neuer Termin gefunden wird, erfahren Sie das an dieser Stelle. Bitte um Verständnis! P&B-Team

Stiller Has - Mundart-Band um Texter und Sänger Endo Anaconda.

Aufgewachsen als Andreas Flückiger in Kärnten, Umzug nach Wien für Berufslehre, WG-Leben und Politischen Aktivismus, und schlussendlich nach 20 Jahren in Österreich zurück in das Heimatland seines Vaters, in die Schweiz.

Dort gründete der Sohn einer Österreicherin vor 32 Jahren zusammen mit Multiinstrumentalist Balts Nill Stiller Has. Zwischenzeitlich eine der erfolgreichsten, prägendsten Mundart-Bands, haben 12 Studioalben und 3 Konzertalben veröffentlicht – mit grossartigen Texten, ob anarchischer Witz, beissende Gesellschaftskritik oder wunderbare Poesie - in Liedern geprägt von Blues, Chanson, Rock und Folk. (Pressetext)

Wenn die Krähen aufs Auto scheissen und die Liebe sich gen Süden verzogen hat, wenn die Pfadfinder bereits im Vorgarten stehen und die schönen Momente nur noch Sekundenbruchteile dauern, dann wird es Zeit, dass der Hase wieder Haken schlägt. Die Welt wird komplexer und unverständlicher. Absurder und bedrohlicher. Das einzige was uns als Hoffnung bleibt, ist der Mann, der der Welt seine überlebensgrosse Poesie entgegenhält. Auf dass wir lachen können, wo eigentlich alles nur noch zum Weinen wäre. Endo Anaconda lässt uns nicht hängen. Wenn der leere Akku des Handys unsere Selbstinszenierungen unterbricht, dann bleibt uns nur noch unser Leben und das Sterben. Endo altert auf «Pfadfinder», dem 12. Studioalbum von Stiller Has, mit philosophischer Grösse und umgibt sich mit einem neuen musikalischen Gewand, auf dass ihn auch jene endlich hören mögen, die bislang seinen weisen Worten noch nicht lauschten. In finsteren wie guten Zeiten braucht es einen wie ihn, um uns durch die existenzialistischen Sümpfe der Gegenwart zu lotsen. Und wenn er am Ende «füdliblutt» auf dem Dach Trompete spielt und dazu lapidar meint: «Es chönnti Kunscht si u nid nume Krach», wissen wir definitiv, dass der Hase das Hoppeln noch nicht verlernt hat.

Wie die Neue Zürcher Zeitung einmal schrieb, «Endo Anaconda beschreibt und besingt die Befindlichkeit in der Schweiz wie niemand sonst». Und der Troubadour bleibt unbeugsam: «Man muss glauben, dass es etwas Gutes im Menschen gibt. Man muss.», und pocht bar jeder Ironie auf das Argument des Herzens: «Die Liebe ist der einzige Ausweg». (Pressetext)