Valerie Sajdik & Cédric Chauveau 'Funambule' (A/F)
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Seit Valeries letztem Album "Les Nuits Blanches", auf dem sie ihre schlaflosen Nächte in Form jazziger Chansons besang, ist schon ein ziemliches Weilchen vergangen.
Die in Südfrankreich lebende Künstlerin hat ihre Schlaflosigkeit als mittlerweile zweifache Mutter noch immer nicht ganz überwunden und so sind neue Songs und Chansons entstanden, zB auf ihren Konzertreisen nach New York, wo sie mehrfach in den legendären Cabaret Series des Café Sabarsky mit ihrem Kurt-Weill-Repertoire aufgetreten ist, als auch auf ihren Reisen durch die französische Provinz. Ihr musikalischer Komplize und Co-Komponist ist der französische Jazz-Pianist Cédric Chauveau, der mit seinem Trio-Album in der französischen Jazzwelt für Furore gesorgt hat. Inspiriert sind die Lieder von Jazz, Blues und dem französischen Chanson der 1930er- bis 70er-Jahre.
Nach einem musikalischen Roadtrip entlang verschiedener Genres ist Valerie mit "Funambule" in ihrer ureigensten Kompromisslosigkeit angekommen. Dass das Leben dabei ein Drahtseilakt bleibt, steht auf einem anderen Blatt und bildet den inhaltlichen Bogen dieses Albums. In hauptsächlich englischen Songs, aber auch einigen französischen Chansons erzählen Valerie und Cédric etwa von taumelnden Seiltänzern, existenzängstlichen Schlafwandlern, verträumten Sternguckern, ungerührten Betrunkenen und Baudelaires weisungsfreiem Hund.
Von ihrem Debüt mit dem Electronic-Jazz-Projekt "Saint Privat" bis zu ihrem Solo-Hit "Regen", bei dem sie als Schlagersternchen vermarktet werden sollte, hört man in all ihren Songs immer die Liebe zum Chanson und zum Jazz. Und auf diesem Album "Funambule" versöhnt sie sich mit ihrer Vielfalt und ihrer vermeintlichen Gegensätzlichkeit. Ihren Hit "Regen" nimmt sie in einer jazzigen englischen Version auf. Mascha Kaleko und ihr Gedicht "Seiltänzerin ohne Netz" (frz.: "Funambule sans filet") begleiten sie nicht erst seit sie Kalekos Gedenktafel im New Yorker East Village entdeckt und dabei einen sehr bewegten Moment erlebt hat. Im Grunde geht es einem doch darum, verstanden zu werden. Und sich selbst zu verstehen. Valeries viele verschiedene Facetten kommen zu Wort, finden dabei einen gemeinsamen Nenner und bilden so das bisher persönlichste, harmonischste, und stilistisch purste Album ihrer bisherigen Karriere. Das Album "Funambule" erscheint am 29. 10. 2021 auf Fledermaus Records.
Die österreichische Sängerin Valerie Sajdik hat bereits eine erfolgreiche Karriere im deutschsprachigen Raum hinter sich. Sie hat sechs Alben veröffentlicht und auch als Gast auf anderen Alben gearbeitet, zum Beispiel für den prominenten englischen Pianisten Jools Holland. Ihre beiden deutschsprachigen Soloalben erschienen auf dem Label Sony Music Austria und zwei Alben aus dem Projekt "Saint Privat", produziert von Klaus Waldeck, waren weltweit erfolgreich. Ihr erstes Soloalbum war ein Top-Ten-Seller in Österreich. Die Single "Regen" blieb 29 Wochen lang in den Top 10.
Auszeichnungen: * Der Amadeus Austrian Music Award zeichnet Valerie 2005 als "Entdeckung des Jahres" für die Band Saint Privat aus. * 2008 wurde der Amadeus Austrian Music Award als "Song des Jahres" für die Single "Mädchen" verliehen.
Im Jahr 2013 wird Valerie als Vertreterin Österreichs unter die Finalisten des 7. Jeux de la Francophonie gewählt, der live aus der Oper von Nizza auf TV5 Monde (5o Millionen Zuschauer) übertragen wird. Kürzlich wurde der Song "Poisson rouge" (aus dem Projekt Saint Privat), dessen Texterin sie ist, 2019 in dem Hollywood-Film "Ein einfacher Gefallen" verwendet. Bis heute bereits über 10 Millionen Streams. Das dritte Saint Privat Album erscheint im Frühjahr 2022.
Der französische Pianist Cédric Chauveau startete seine Jazz-Piano-Karriere in den frühen 2000er Jahren in Montpellier. Sein Netzwerk wuchs schnell mit vielen Kollaborationen, unter anderem mit der Sängerin Rachel Ratsizafy, mit der er mehrere Alben aufnahm (Jazzpel & Rachel Ratsizafy 4tet) und in Frankreich und auf der ganzen Welt unterwegs war. Mit einer großen Vielseitigkeit entfaltet er sich in verschiedenen Besetzungen, vom Solo-Piano bis zur Big Band, in verschiedenen Kontexten, von renommierten Jazzclubs (Duc des Lombards, Caveau de la Huchette...) bis zu berühmten Festivals (Marciac, Montpellier, Enghien...). Er macht musikalische Arrangements für mehrere Bands und komponiert regelmäßig. Er gründete sein eigenes Trio, mit dem er 2016 ein erstes Album aufnahm, das von den Kritikern gut aufgenommen wurde ("Révélation" Jazz Magazine, Rezensionen in Jazz hot, Citizen Jazz, etc). Dieses Trio begleitet auch renommierte internationale Solisten wie Craig Handy, Mandy Gaines, Nicolas Beard, Susana Sheiman.