Michael Blassnig 'Mykorrhiza'
• Mykorrhiza entführt uns in eine schroffe, karge und dennoch wunderschöne Landschaft, gezeichnet aus neuartig-experimentellen und etablierten perkussiven Klängen. Sowohl jedes Stück einzeln, als auch das gesamte Album als Gesamtwerk erzählen eine in sich stimmige Geschichte, in welcher auch den Schwächen und Unzulänglichkeiten Blassnigs umfangreich Platz gegeben wird.
Er beschäftigt sich dabei intensiv mit Fragen der eigenen Herkunft und Wurzeln, sowie mit der beklemmenden und doch oft spannenden Ungewissheit darüber, wohin die Reise gehen könnte. Dass die ehemalige Volkschule seines Vaters, eine Almhütte in Osttirol als Aufnahmestudio und kreative Basis ausgewählt wurde, ist demnach die fast schon logische Konsequenz. Viele schöne Erinnerungen und ein außergewöhnliches Gefühl der Zugehörigkeit zur rauen hochalpinen Natur prägen Michael Blassnigs Beziehung zu dieser Gegend. So dreht sich vieles in der so entstandenen Musik um Fichtenwälder, Gebirgsseen, Berge und Gletscher.
Groove wird weniger durch Timing als durch Sound und Klangflächen bestimmt. Der Klang des klassischen Schlagzeuges wird entfremdet, aufgebrochen und wie ein Puzzle neu zusammengesetzt. Klangfarben und Spieltechniken anderer Instrumente dienen genauso als Inspiration, wie Geräusche aus der Natur, Bilder und Begegnungen, sowie Geschichten aus dem Leben. (Pressetext)