Do 17. März 2022
20:30

Little Rosies Kindergarten 'Improvising' (A)

Anna Anderluh, Anna Widauer: vocals
Lisa Hofmaninger, Werner Zangerle, Robert Schröck: reeds
Johannes Bankl: trumpet
Matteo Haitzmann, Florian Sighartner: violin
Clemens Sainitzer: cello
Helmut Mühlbacher: guitar
Lukas Leitner: keyboards
Philipp Kienberger: bass
Judith Schwarz: drums

Wir starten ca. 1/2 h vor Konzertbeginn den Live-Stream (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf "Zum Livestream" öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im realen & virtuellen Club!

"Little Rosies Kindergarten" hat die großartige Ehre, in der Saison 2021/22 die Stagebandkonzerte im “Porgy & Bess” zu füllen. Unter dem Titel „Explorations“ werden wir uns, für Sie, zu jedem Konzert unter anderen Schlagwörtern, Gedanken und Musik machen, um so das riesige Territorium an klanglichen Möglichkeiten, das unser vielköpfiger “Kindergarten” bietet, zu sichten und abzustecken.

Und aus aller Herren Länder kamen Krach, Klang und Ton, sie suchten den Weg in diese unsere bepatzte Höhle, weil sie gehört hatten, dass hier sorgsam und wohlwollend ihrer bedacht wird, sie gebettet werden in verschiedene Gefäße der Wahrnehmung.

Und langsam füllen sie die Körbe, die am unruhigen Untergrund stehen.

Der Krach gebiert sich recht, in all seiner Ausformung erkannt zu werden, bindet sich einige lärmende Gegenstände um den Leib und schüttelt sich raumgreifende aus, bevor er sich zusammenklappt und seine Körbe füllt. Ein eitler Geck, der Krach.

Der Ton betritt und winkt mit all seinen Ästen, Stäben und Kugeln herum, die er mühselig unter seinen Armen herumträgt. Unsicher lässt er die Blicke schweifen, sucht hektisch klare Linien und Anweisungen im Raum, wie er denn zu klingen habe, streift seine Jacke ab und schenkt sich ein.

Zuletzt und doch zugleich mit allen tritt der Klang herein. Seine heilvolle Geste füllt die Höhle, streift jede Ecke einmal. Ruhevolle Puppenschau. Langsam lenkt der samtbeschuhte Schritt des Klangs sich seines Zieles näher, sanft und bedächtig bückt er sich, um einen Käfer zu streicheln, der seinen Weg kreuzt.

Und so lärmen sie geborgen in den Körben vor unseren Füßen, die stetige Einladung sie wahrzunehmen schon vor Jahren ausgesprochen, finden wir sie immer.
Immer den einen im anderen, verschränkt und umschlungen, ineinander verwoben.
Fast so, als dürfe niemand alleine sein.
Fast so, als erkläre sich der eine über den andern. (Clemens Sainitzer)