Sa 18. Juni 2022
20:30

Buster Williams Quartet 'Something More' (USA)

Buster Williams: bass
Steve Wilson: alto, soprano saxophone
George Colligan: piano
Lenny White: drums

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"Die größte Sache ist es, Sideman zu sein. Sideman sein hat mich gelehrt Leader zu sein."

Fingersicher bis in die höchsten Lagen, aber das untere Ende war immer Buster Williams' Playground. Kein Bassist außer Ron Carter war an mehr Aufnahmen beteiligt, von Ikonen der Jazzgeschichte bis zu TV-Commercials. In einer mittlerweile 63-jährigen Karriere hat Charles Anthony, genannt Buster Williams, alle gehabt, darunter Sarah Vaughan und Nancy Wilson, Shirley Horn und Betty Carter, Carmen McRae und Helen Merrill - aber auch Art Blakey, Miles Davis und Lee Konitz, McCoy Tyner, Dexter Gordon und Illinois Jacquet.

Der Kontrabassist Buster Williams, mit bürgerlichem Namen Charles Anthony, spielt bei dem Charlie Parker Jazz Festival 2018 in Harlem, New York. In Herbie Hancocks Mwandishi-Sextet kratzte er in den 1970er-Jahren am Weltruhm, wollte den Weg weiterer Elektrifizierung via E-Bass aber nicht mitgehen. Denn sein Reich ist die Herrlichkeit des Kontrabasses, den er mit Stolz und Demut in der stoischen Haltung eines buddhistischen Bass-Mönchs bedient: Ohne Firlefanz aber mit Phantasie dafür, immer neue Wege auch in bekannten Titeln zu finden, ob als Sideman oder als Leader. Nicht zuletzt war "Master Buster" Wegbereiter für seine Schüler, weniger dafür, wie man möglichst schnell zum hohen G "hochnoggert", sondern vielmehr dafür, wie man möglichst tief in die Musik eindringt. (Henry Altmann, NDR)