Do 3. April 2003
21:00

Aladár Pege Quartet

Aladár Pege: bass
Gabor Kollmann: saxophone
Zoltàn Pinter: piano
Jànos Sramkò: drums

Er kommt auch nicht zur Ruhe, wenn er nur die anderen Musiker begleitet. Dann gesellt er sich dialogisierend zu deren Improvisationen und die anderen Musiker müssen sich schon sehr anstrengen, wenn man ihrer Rede, bei dem omnipräsenten Baßspiel des Meisters, noch folgen soll. Wenn er zu einem seiner atemberaubenden Soli ansetzt wird Jazz zum Ereignis. Peges großes Vorbild ist Charlie Mingus, und das zeigt sich vor allem in den von ihm komponierten griffigen und gesanglichen Themen. (Süddeutsche Zeitung)
Als Sohn eines Kontrabassisten hat Aladár Pege sein Instrument schon früh erlernt. Er studierte am Bela-Bartok-Konservatorium und an der Liszt Musikakademie, an der er 1969 sein Examen als klassischer Bassist ablegte. Mit eigenem Trio gelang ihm 1963 der internationale Durchbruch als Jazzmusiker beim Festival in Bled, gefolgt von Auftritten mit diversen eigenen Gruppen bei Festivals in u. a. Warschau, Prag, Berlin und 1970 auch
Montreux (LP „Montreux Inventions“), wo er zum besten Solisten gekürt wurde. Pege arbeitete ab 1973 von Berlin aus u. a. für Dexter Gordon, Art Farmer, Benny Bailey und Leo Wright, lebte dann in Wien, bevor er als Professor an das Nationalkonservatorium nach Budapest berufen wurde. 1980 trat er mit der „Mingus Dynasty“ bei Jazz Yatra in Bombay und beim Montreux Festival („Live At Montreux“) auf. (Übrigens soll Mingus neben Reggie Workman und Red Mitchell auch Aladár Pege einen Bass vermacht haben). 1982 gastierte er mit Herbie Hancock, Wynton Marsalis und Tony Williams in der Carnegie-Hall in New York. Er spielte u. a. in verschiedenen Duo-Konstellationen mit Albert Mangelsdorff, Attila Zoller, Karl Ratzer, Aki Takase und Fritz Pauer. (Pressetext)
Der Meisterbassist beehrt das P&B mit seinem ungarischen Quartett. Herzlich Willkommen! CH