Fast vier Jahrzehnte lang hat Thomas Quasthoff als Sänger auf internationalen Bühnen Maßstäbe gesetzt und unzählige Menschen mit seiner Kunst erreicht und bewegt. Im Jänner 2012 beendete er seine beispiellose Karriere als klassischer Sänger. Dem Gesang und der Kunst bleibt er aber weiter als Lehrender und in Meisterkursen eng verbunden. Darüber hinaus entdeckte er manch neue Talente an sich und steht als Rezitator, Kabarettist, Moderator und sogar als Schauspieler auf der Bühne. Bereits weit vor seinem Abschied aus der Klassik begann er zudem, seiner zweiten großen Liebe, dem Jazz, nachzugehen, der ihn sein ganzes Leben lang schon begleitet hatte. Seit 2007 ist er daher auch als Jazzsänger auf den großen Konzertbühnen dieser Welt zu erleben und singt mit illustrer Band und Gästen wie Nils Landgren, Till Brönner oder Bill Evans seine Lieblingslieder von Soul-Legenden, Pop-Stars und Blues-Helden.

Wenn Thomas Quasthoff sein neues Programm „Meeting Friends“ zum Klingen bringt, dann ist er vor allem eines: absolut authentisch. Quasthoff hat ein schlafwandlerisch sicheres Gespür für die angemessene Stilistik dessen, was er singt. Der „Mann mit der schönsten Stimme der Welt“, wie ihn der Stern nannte, weiß ganz genau, was er tut und was er will. Dies gilt für Opernarien, Kunst- und Volkslieder ebenso wie für Jazz, Pop und Soul. Längst hat er bewiesen, dass er als eigentlich klassischer Sänger mit seinem enorm wandelbaren Bassbariton auch Genres beherrscht, die in der afroamerikanischen Musiktradition wurzeln. Dass dabei Interpretationskraft und Geschmackssicherheit zusammengehen, zeigt sich nach seinen unvergessenen Schubert-Interpretationen jetzt genauso im Jazz-Bereich. (Pressetext)

Als Jazzsänger trat Thomas Quasthoff in Wien nur in "klassischen" Räumen wie in der Staatsoper oder im Musikverein auf. Ich dachte mir, wenn er es mit dem Jazz ernst nimmt, dann muss er sich auch in die Niederungen des Jazzclubs begeben. Jetzt wird natürlich meine bescheidene Meinung für den wunderbaren Sänger Thomas Quasthoff nicht wahnsinnig wichtig sein, aber er nahm Kontakt mit uns auf, mit der Frage, ob wir nicht Interesse an einem Konzert hätten. Haben wir natürlich! Welcome to the Club, Tommy! CH