Do 23. März 2023
20:30

Wolfgang Haffner Magic Trio 'Silent World Tour 2023' (D)

Wolfgang Haffner: drums
Simon Oslender: keyboards
Thomas Stieger: bass

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Vom Träumer zum Magier: Wolfgang Haffner, „bester“ (Die Welt), „coolster“ (ARD ttt), sogar „wichtigster Drummer seiner Generation“ (SZ), geht nach den Erfolgen seiner „Dream Band“, deren „Live in Concert“ soeben auch als Album Triumphe feiert, 2023 mit seiner persönlichen „Magic Band“ auf Tour. Schon die Besetzung spricht dabei wieder für sich. Doch während Haffner mit seiner Traumformation internationale Allstars wie Randy Brecker, Bill Evans oder Nils Landgren präsentierte, sorgen jetzt einheimische Jazzstars für musikalische Magie. Allen voran Alma Naidu, die preisgekrönte junge Jazzsängerin aus München, deren Debütalbum Haffner produziert hat. Neben den langjährigen Mitgliedern seines Trios, Simon Oslender an Tasteninstrumenten und Thomas Stieger am Bass, ist außerdem der gefeierte Berliner Trompeter Sebastian Studnitzky mit von der Partie. Mit Letzterem verbindet Haffner eine bald sechzehnjährige instrumentale Freundschaft, dokumentiert auf etlichen seiner siebzehn Alben als Bandleader, etwa „Kind of Spain“ oder auch „Round Silence“. Wie passend, dass sie jetzt gemeinsam auf „Silent World Tour“ gehen.

Wolfgang Haffner ist ein musikalisches Allround-Talent. Ein Leader, der gerne begleitet. Ein Instrumentalist, der gerne komponiert. Ein Meister der Zwischentöne am Schlagzeug, dem das Publikum wichtig ist und dem es darauf ankommt, „Musik fürs Herz“ zu spielen, wie er selbst sagt. Und das seit er mit 18 Jahren Profi-Musiker geworden ist, immerhin gleich in den Bands von Jazz-Ikone Albert Mangelsdorff und dem legendären Liedermacher Konstantin Wecker. In den Jahren darauf trommelte er sich über einen Stammplatz in Klaus Doldingers Passport oder Auftritte mit Soul-Diva Chaka Khan, etwa beim Montreux Jazz Festival, mit Thomas Quasthoff, den Fantastischen Vier, Pat Metheny oder der Nils Landgren Funk Unit in den Jazz- und Soul-Olymp. Inzwischen 56 und nach längerem Ibiza-Aufenthalt zurück in Nürnberg, ist Haffner mittlerweile auf über 400 Albumproduktionen zu hören – und gilt international als der erfolgreichste deutsche Drummer.

Zu Wolfgang Haffners gutem Ruf trägt auch bei, wie aktiv und agil er als Produzent ist, etwa für Mezzoforte oder Max Mutzke. Gleich zwei Mitglieder seiner neuen Magic Band sind schon in den Genuss des Haffnerschen Produktionstalents gekommen. Im Februar erschien „Alma“, das umjubelte, von ihm produzierte Debütalbum der in Mü̈nchen lebenden Jazzsängerin Alma Naidu. Die ehemalige Studentin der britischen Vocal-Jazz-Koriphäe Norma Winstone an der Londoner Royal Academy of Music und Gewinnerin des „BMW World Young Artist Jazz Award“, stieg damit umgehend in die Top 10 der Deutschen Jazzcharts ein. Dass die 25-jährige „eines der größten Gesangstalente der Republik“ (Süddeutsche Zeitung) mit einer „zartelegischen, wunderschön klaren und absolut intonationssicheren Stimme“ (Jazzthing) ist, stellt sie auch live unter Beweis. Nur zwei Monate nach Alma Naidus Debüt erschien das Album „Peace of Mind“ des 24-jährigen Keyboarders Simon Oslender, bei dem Wolfgang Haffner ebenfalls als Drummer und Produzent seine Hände im Spiel hatte.

Oslender, ein Rising Star der europäischen Jazzszene, bezeichnet Haffner als seinen „Mentor“ und erkennt ihn als „viel jünger, als auf dem Papier steht, (…) kombiniert mit einer Liebe zur Musik, die über alles hinwegreicht.“ Gemeinsam mit dem Bassisten Thomas Stieger, einem Weltklasse-Musiker Jahrgang 1986, der gekonnt zwischen den Welten des Jazz, Pop und Soul wandert, spielt Oslender auch im Wolfgang Haffner Trio – und die drei bilden hier deutlich mehr als nur die Rhythm Section. Näher an Haffners Jahrgang ist Sebastian Studnitzky, Multiinstrumentalist, XJAZZ!-Festival- und Labelbetreiber, selbst Leader zahlreicher, immer wieder preisgekrönter Bands und Musiker für Jazzanova oder Nightmares on Wax. In der Magic Band spielt der 50-jährige Trompete, mit einem Sound zwischen gehauchtem Gefühl und eruptiver Kraft, der seine Liebe zu Miles Davis, klassischen Klangwelten und modernen elektronischen Sounds gleichermaßen reflektiert.

Musik, besonders live und von solch überragenden Musikern gespielt, hat immer auch etwas Magisches. Dass dabei nicht nur dem Anfang ein Zauber innewohnt, wie schon Hermann Hesse wusste, sondern diese Magie den ganzen Konzertabend über immer weiter währt und wächst, dafür stehen alle fünf Mitglieder dieser neu formierten „Magic Band“. Gemeinsam erschaffen und erleben sie den Haffner Sound, diese einzigartige und unverkennbare Kombination von gepflegtem Groove, klangschönen Melodien und einem tiefen Gespür für Atmosphäre und musikalische Stimmungen. Dass sie ihrem druckvollen und dynamischen Programm den Titel „Silent World“ gegeben haben, kann man auch mit einem Zitat von Claude Debussy verstehen: „Musik ist die Stille zwischen den Tönen“. Vielleicht hat es aber auch mit den stillen Momenten der Auftritte der „Wolfgang Haffner Magic Band“ zu tun – im Ausklang eines Stücks zum Beispiel, kurz bevor der Applaus losbricht. (Pressetext)