Fred Hersch / Drew Gress / Joey Baron (USA)
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(...) Begleitet wird Fred Hersch von zwei langjährigen Weggefährten, die bereits zu früheren Zeiten mit ihm auf der Bühne standen: Joey Baron, einer der gefragtesten Drummer der Szene, gehörte Mitte der Achtzigerjahre Herschs allererstem Trio an. Drew Gress war in den Neunziger- und Nullerjahren sein Bassist der Wahl. Mit ihrem Leader bilden sie eine gewachsene, gereifte Einheit. Nicht von ungefähr zählt Herschs Trios auf der heutigen, kaum überschaubaren Klaviertrioszene zu den besten – für den Pianisten Hersch gilt das ohnehin. Jason Moran vergleicht ihn gar mit einem Superstar des US-amerikanischen Nationalsports: „Fred ist am Klavier, was LeBron James auf dem Basketballfeld ist: die Perfektion in Person“. (Klavierfestival Ruhr)
Gipfeltreffen dreier Meisterimprovisatoren: Der Pianist Fred Hersch, der Bassist Drew Gress und der Schlagzeuger Joey Baron zählen nicht nur seit Jahrzehnten zu den Fixsternen der Jazzszene. Sie verbindet auch – in unterschiedlichen Konstellationen – eine ebenso lange künstlerische Partnerschaft. Sie erkunden im klassischen Klaviertrio-Format Standards von Thelonious Monk und aus dem Great American Songbook, dazu eigene Stücke von Hersch. Doch wenn Jazzer zu einem derart blinden Verständnis und feinfühligen Zusammenspiel gefunden haben wie Hersch, Gress und Baron, dann geht es ohnehin weniger um das musikalische Material, das sie ausgewählt haben, als vielmehr um das, was sie daraus machen. „Nach 40 Jahren weiss ich nun, wie Jazz sein sollte“, hat Fred Hersch einmal erklärt: „sich einfach hinsetzen und es passieren lassen. Es geht nicht darum, alles zu rekapitulieren, was du weisst, sondern dorthin zu gehen, wo du noch nie warst.“ (KKL Luzern)
Pianist Fred Hersch quasi privat: Während der Pandemie verließ er New York und nahm in seinem Haus in Pennsylvania die Songs From Home auf (Palmetto / Broken Silence). Solo widmet er sich jenen musikalischen Einflüssen, die ihn einst auch prägten. Das Repertoire reicht von Wouldn’t It Be Loverly (aus dem Musical My Fair Lady) über Duke Ellingtons Solitude bis hin zu When I’m Sixty-Four (Beatles). Hier durchstreift ein gewitzter Stilist entspannt und ohne etwas beweisen zu müssen Songgärten und zeigt, dass er das Material auch mit zugänglich-sangbarem Ansatz subtil mit Ideen aufzuladen versteht. Pointierte Heiterkeit, swingende Nostalgie und punktuell aufleuchtende Abstraktheit im Dialog im der Abgeklärtheit in eine sonderbaren . (Der Standard)