Violetta Parisini 'Unter Menschen' (A)
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“Der Gegenentwurf zum Höher-Schneller-Weiter heißt Violetta Parisini” Grit Bugasch, Schall Magazin
“Man hat schon beim ersten Durchhören das Gefühl, die Lieder wären für einen selbst geschrieben.” Franz Kerschbaum, Astrophysiker, über „Alles Bleibt“
„Ich lass jetzt los - schau her! Ich bin noch immer da“ Violetta Parisini, „Flatterndes Herz“
Violetta Parisini - Musikerin und Poetin, Erzählerin und Analytikerin, Philosophin und Mutter - veröffentlicht ihre neue EP „Unter Menschen“. Nach zwei englischsprachigen Alben („Giving You My Heart To Mend“ 2010 und „Open Secrets“ 2012, Universal Music) wird der Weg, den sie mit ihrem ersten deutschsprachigen Album „Alles Bleibt“ (Else Musik, 2020) begonnen hat, sprachlich und musikalisch weitergeführt.
„Ich dachte lang ich wär’ ganz anders als die anderen, bis ich endlich merkte, dass auch alle anderen anders sind“ singt Violetta Parisini im titelgebenden Lied und zieht damit den Vorhang vom Spiegel, der wir für einander sind. Denn „Unter Menschen“ ist ein Beziehungs-Werk, in dem weniger popklischeehafte Liebesbeziehungen, sondern das Mensch-unter-Menschen-sein verhandelt werden. Die Angst vor Verletzlichkeit, wortloses einander-Verstehen, eine schlaflose Nacht, in der man nicht versteht, wie es so weit kommen konnte, oder die bittere Wut des Nicht-Gesehen-Werdens. Es geht um Freundschaften, Familienbeziehungen, Liebesbeziehungen und, immer wieder, die Beziehung zu sich selbst.
Stilprägendes Element ist, melodiös wie rhythmisch, das Klavier. Sixtus Preiss, Sound-Nerd und Multiinstrumentalist, schält eine Hook nach der anderen aus dem samtweichen Sound, während die Streicher (gespielt Emily Stewart und Lukas Lauermann) und Preiss' Synthesizer die Produktion zum Schweben bringen. Violetta Parisini’s Stimme wandelt sich so schnell wie die Gefühle, von denen sie erzählt. Emotional und ungeglättet sagt sie, was sie meint. Erzählerisch nüchtern, süßsarkastisch, bis zum äußersten gespannt, hält sie den roten Faden jedes Songs.
„Unter Menschen“ eröffnet uns Gefühlswelten, die wir kennen, aber noch nicht in Worte gefasst hatten, kleidet sie mit Melodien aus, schraubt sich weiter in die Tiefe, wirft unangenehme Fragen auf, und endet, trotz allem, versöhnlich bis euphorisch. (Pressetext)