Das Duo „Spitzbergen“ wurde von Markus Mayerhofer und Martin Ptak zur Jahrtausendwende gegründet. Für die beiden Musiker war die Inselgruppe im Arktischen Ozean ein Sinnbild für Ruhe und Reduktion in der Musik. Nach Konzerten in Österreich und Italien folgte im Auftrag des Donaufestivals Krems das Projekt „Pulsations“ (2004), bei dem u.a. Renald Deppe mitwirkte. 19 Jahre später soll nun im Rahmen dieser neuerlichen Begegnung dem Menschen und gemeinsamen Mentor Renald Deppe gedacht werden. (Pressetext)

Er ist einer der Stillen im Lande. Er zählt nicht zu den (vor)lauten Haupt- und Selbstdarstellern im Musikbetrieb der umtriebig angesagten Klang- und Platzhirschen. Martin Ptak ist ein Meister der feinstufigen (kompositorischen) Differenzierung. Und als solcher erfüllte er sich einen langgehegten Traum: Als klavierspielender Posaunist nahm Martin Ptak eine Solo-CD mit seinen wundersam vielgestaltigen Klangwelten auf. Originalton Martin Ptak: „Entstanden sind die Stücke im Zeitraum der letzten 10 Jahre: Cineastische Atmosphären wechseln mit rhythmischen Passagen und musikalischen Erinnerungen an Reisen nach Afrika und Amerika. Beim Komponieren inspirierte mich unter anderem der Klang aus dem „Inneren“ des Klaviers und die Möglichkeit, mit rein akustischen Mitteln (z.b. Obertöne von präparierten Saiten, Präparierungen des Klaviers) Ambiences zu schaffen, die man eher der elektronischen Musik zuordnen würde.“ Ein feinnerviges Sentiment durchwebt die komplexen Strukturen dieser in vielen (Ton)Spuren eingefangenen Klangbilder. Martin Ptak erzählt auf seinem Album „Twilight Street“ ungemein schöne wie spannende Solo-Geschichten, welche das Ohr und die Seele des geneigten Hörers jederzeit auch unerwartet irritieren können: Nie bist du ohne Nebendir! (re_de, 2012)