Do 7. Dezember 2023
20:30

Depart 'refire' (A/CH/SK)

Harry Sokal: tenor, soprano saxophone
Heiri Känzig: bass
Martin Valihora: drums

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DEPART “refire” Das Power-Trio mit Kultstatus.

Harry Sokal am Saxophon und Heiri Känzig am Kontrabass sind seit vielen Jahren die treibenden Elemente von DEPART. Jetzt stellen sich die beiden mit “refire” neuen Abenteuern und brechen dabei zu unentdeckten Ufern auf.

DEPART hat sich dazu den jungen, kraftvollen und hochtalentierten Drummer Martin Valihora, der Rising-Star am Drummerhimmel, mit ins Boot geholt. Gemeinsam begeben sie sich auf eine herausfordernde musikalische Reise um eine neue Ära einzuläuten. Das Feuer lodert heftiger denn je... (Pressetext)

Wer die quicklebendigen musikalischen Ideen, den geradezu elektrisierenden Spielwitz und die mitreißenden Grooves von Depart zum ersten Mal hört, würde wohl kaum vermuten, dass die Anfänge dieses Trios schon bald dreißig Jahre zurückliegen. Denn schon ab Mitte der 80er Jahre setzten der Wiener Saxophonist Harry Sokal und der Schweizer Kontrabassist Heiri Känzig, die sich vom Vienna Art Orchstra, dem Art Farmer Quintet und ihrer eigenen Band Timeless her bestens kannten, und der blutjunge, mit allen Zeichen rhythmischer Genialität behaftete Schweizer Drummer Jojo Mayer zehn Jahre lang pulsierende Akzente in der zeitgenössischen Jazz-Szene.

Revivals 2006 und 2009 verliefen zwar erfolgreich, zeigten aber auch auf, dass sich Mayer mit seiner Band „Nerve“ eigentlich längst in Richtung Postrock-, Drum’n’Bass- und Ambient-Musik verabschiedet hatte. Mit dem jungen slowakischen Drummer Martin Valihora, der vor allem durch seine Zusammenarbeit mit der Pianistin Hiromi bekannt wurde, ist man wieder jazziger unterwegs, was aber nicht heißen soll, dass es nicht mehr höchst energetisch zur Sache ginge. Heiri Känzig glänzt einmal mehr nicht nur als der große Melodiker und Groove-Meister am Bass, sondern steuert auch den Großteil der Kompositionen bei. Harry Sokal verzaubert mit seinem wunderschönen lyrischen Spiel, lässt das Sax aber auch glühen und findet den idealen Mittelweg zwischen technischer Perfektion und angriffsfreudiger Spontaneität, wobei er dank eines Multieffektgerätes mitunter wie ein ganzer Saxophonsatz klingt. Und selbstverständlich ist man nach wie vor State of the art, was die originelle Bearbeitung alpiner Evergreens wie „Erzherzog-Johann-Jodler“ oder „Guggisberglied“ betrifft. Dieses Comeback hat wirklich Feuer! (Intakt, 2014)