Mo 13. Mai 2024
20:30

Synesthetic Octet (A)

Vincent Pongrácz: clarinet
Doris Nicoletti: flute
Clemens Salesny: bass clarinet
Martin Eberle: trumpet
Alois Eberl: trombone
Peter Rom: guitar
Manuel Mayr: bass
Lukas König: drums

Wir starten ca. 1/2 h vor Konzertbeginn den Live-Stream (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf "Zum Livestream" öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im realen & virtuellen Club!

Das "Synesthetic Octet" ist ein österreichisches Ensemble, das vom Komponisten, Musiker und Bandleader Vincent Pongrácz gegründet wurde. Es ist nach dem Komponisten und Ornithologen Olivier Messiaen benannt, der selbst Synästhetiker war. Im Jahr 2013 wurde das Ensemble während einer Serie von Konzerten im Wiener Jazzclub Porgy & Bess ins Leben gerufen. Die Mitglieder bewegen sich in verschiedenen Genres zwischen zeitgenössischer klassischer Musik, Hip-Hop und Jazz. Der Eigenwilligkeit, Sensibilität und musikalischen Verständnis, die die Musiker gemeinsam haben, vereinen die Band und finden Ausdruck in den Kompositionen des Bandleaders.

Auf ihrem Debütalbum mit dem Titel "Rastlos", das 2015 auf Jazz Werkstatt Records veröffentlicht wurde, vermischen sich die Klangästhetik des Hip-Hop der 90er Jahre mit einem Bläserklang, der an Gil Evans-Aufnahmen aus den 60er Jahren erinnert. Die meisten Kompositionen enthalten lange Solopassagen der einzelnen Bandmitglieder, die fein in komponierte Strukturen eingebettet sind.

Die 2017 veröffentlichte EP "In the Meanwhile Shoot Me a Movie" ist eine bunte und vielfältige Sammlung von Miniaturen, die den Hörer liebevoll dazu einlädt, den Film, den der Komponist selbst während des kreativen Prozesses im Kopf hatte, auf seine eigene Okzipitallappen zu projizieren.

Im Jahr 2021 folgt "UYA" mit einer ähnlichen Einladung an das Publikum, wobei die Musik noch spezifischer ist. Mit einer kompromissloseren Verwendung von ungeraden, vom Hip-Hop inspirierten Beats, Rap auf erfundener Sprache und Harmonien zwischen Olivier Messiaen und Gil Evans verleiht Pongrácz dem Album eine zusätzliche Dimension.

2023 wählt das Ensemble einen anderen Ansatz für die Produktion eines Albums. Während alle vorigen Aufnahmen eher auf komplexe Weise produziert wurden, wurden auf diesem Album alle 8 Musiker nur mit einem Paar Stereomikrofone aufgenommen. Die Musik ist mit ähnlichen Elementen wie zuvor aufgebaut. Obwohl diese Sammlung von Kompositionen teilweise etwas anspruchsvoller ist, besteht immer noch ein Gesamtgleichgewicht zwischen Komplexität und Zugänglichkeit. Das neue Album "Plehak" erscheint im Mai 2024 auf Jazzwerkstatt Records. (Pressetext)

“Ein Wahnwitz mit subtilen Mitteln: Pongrácz überhöht den Hip-Hop ähnlich raffiniert, wie Maurice Ravel einst den Walzer in seinem Stück "La Valse" abstrahiert hat. Dabei fahren diese Tracks durchaus ins Tanzbein, wie der Break-zerklüftete Beat von "Schack".” (Christoph Irrgeher, Wiener Zeitung)

"Hier sind einige der besten jungen Kräfte der heimischen Szene zugange.” (Falter)

„Glücklich der Bandleader, der ein so reifes Debüt vorlegt!“( Wiener Zeitung)

„…eine wirklich beachtliche Leistungsschau eines großartigen Arrangeurs und Komponisten. Chapeau! (Skug)