Das Leben bringt immer wieder Überraschungen. Gerade noch vor 2,5 Jahren bei einem Bergunfall knapp Tragischerem entkommen, steht nun eine weitere gesundheitsbedingte Pause für das Saxophonspielen von Christoph Pepe Auer bevor. Dies soll nicht ohne einen musikalischen Abschluss in Form eines Konzertes geschehen! Dazu lädt der Bandleader Persönlichkeiten ein, die ihn musikalisch sehr inspirieren, da sie allesamt großen Wert auf Soundvorstellung legen und eine eigene markante Stimme mitbringen. Sie komplettieren sich zu einer nur für diesen Abend zusammengestellten Besetzung!

Christoph Pepe Auer hat sich in den letzten 20 Jahren neben dem Saxophon auch die Klarinette einverleibt und mit erweiterten Spieltechniken verfeinert, die sich wiederum in seine Kompositionen wiederfinden und seine Stimme im Jazz definieren. Seine Reise als Bandleader brachte ihn in Jazzclubs wie dem "The Jazz Standard" in New York und der "Forbidden City Hall" in Peking. Er wurde in frühen Jahren mehrmals mit dem „Hans Koller Preis“ ausgezeichnet, ist vom damaligen Newcomer zu einem festen Bestandteil der europäischen Szene geworden. Als Pionier auf der Bassklarinette gründete er auch das Jazzlabel Session Work Records, das einen großen Teil der österreichischen Jazzszene und darüber hinaus repräsentiert.

Das Treffen mit dem Wahl-Berliner Sebastian Studnitzky ist das erste offizielle Zusammenkommen. Der Trompeter (und Pianist) bringt als Instrumentalist und Komponist eine ungewöhnlich emotionale Tiefe mit, die ihm u.a. auch den Echo Jazz Preis einbrachte. Zudem zeigt er als Begründer des XJAZZ Festivals seine weitreichende Denkweise und Vision als Musiker.

Mit den folgenden Musikern verbindet Christoph Pepe Auer zum Teil eine sehr lange musikalische Verbindung: Der frisch gebackene Professor für Tasteninstrumente, Phil Nykrin, bewegt sich musikalisch eloquent und stilistisch vielfältig in seinen Rollen als Pianist, Keyboarder, Bandleader und Sideman. Matthias Loibner ist nicht nur durch die Wahl seines Instruments – der Drehleier - ein außergewöhnlicher Musiker und Klangsuchender. Um es in seinen Worten zu sagen: „I am not a musician,
 I am an observer of human moods and sentiments.“

„Judith Ferstl lebt den Mut zum (musikalischen) Risiko: Als Instrumentalistin & Komponistin versucht sie Gegensätzliches sinnvoll zu integrieren, denkt, lebt und spielt quasi ´kontrapunktisch´ ohne jemals ´kontraproduktiv´ zu agieren.“ hatte Renald Deppe sehr treffend beschrieben.

Der Schlagzeuger, Perkussionist und Produzent Gregor Hilbe hat über Jahre hinweg einen ganzen Katalog an Produktionen in verschiedenen ästhetischen Kontexten geschaffen und dabei eine persönliche Musiksprache entwickelt, bei der er auf weitreichende Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern wie u.a. Nils Petter Molvaer oder Nguyen Lé zurückblicken kann.

So viel sei noch verraten, bevor nach diesem Konzert die Pause des Saxophonisten beginnt: Ein neues Album von Auers Quartett „White Noise“ ist bereits aufgenommen und wird 2025 das Licht der Welt erblicken. (Pressetext)