Mit Ingrid Schmoliner und Alex Kranabetter haben sich zwei Klangsuchende der Wiener Szene experimenteller Musik gefunden und sich dazu entschlossen, ein gemeinsames Duoprojekt mit Fokus auf den experimentellen Umgang mit ihren Instrumenten – präparierter Flügel und effektierte Trompete –, den beide künstlerisch entwickelt und in verschiedensten Formationen umgesetzt haben, zu starten.

Die spezielle Instrumentierung und die starken Einflüsse aus der improvisierten, experimentellen Musik, aus den Bereichen Pop, Jazz, Minimal Music, Folklore, elektronischer und zeitgenössischer Musik bewegen und prägen die Musik. So verschmelzen düstere Loops und Drones mit repetitiven Patterns, kirchenglockenartige, meditative Klänge mit flüchtigen Melodien und holprigen Beats. Die eigenwilligen und vielschichtigen Texturen sollen den Raum in einen Sog ziehen und zugleich atmen lassen. drank sucht das Dazwischen.
Ingrid Schmoliner erforscht die Grenzbereiche zwischen neuer, experimenteller und improvisierter Musik, Avantgarde, Jazz, Free Jazz, Minimal Music, Techno. Mit ihr verbindet uns jahrelange intensive Zusammenarbeit: mit der griechischen Hornistin Elena Kakaliagou spielte sie 2016 die LP Nabelóse in der Alten Gerberei ein, ebendort spielte sie 2020 mit dem Schlagzeuger Hamid Drake ein Duo-Konzert, veröffentlicht auf Vinyl im Jahr 2022. Unvergessen bleibt auch ihr Auftritt mit der Live-Techno-Band Elektro Guzzi bei artacts ´21.

Alex Kranabetter lässt die Grenzen des konventionellen Trompetenspiels hinter sich und kreiert Musik zwischen freier Improvisation und elektroakustischer Klangkunst. Was als brüchige Miniatur beginnt, entwickelt schnell eine eigene, organische Dynamik und hat eine hypnotisierende Sogwirkung. Flüchtige Melodien, düstere Loops, Drones und holprige Beats, die durch leere Hallräume führen, skizzieren die Klangarchitektur.