Stephan Maass, Toni Mühlhofer: percussion
Earth, Wind & Fire schichteten aus Latin, Funk-Rhythmen, Gospel-Harmonien, furiosen Bläsersätzen und allerlei exotischen Soundzutaten (wie dem animierenden Klicken des afrikanischen Daumenklaviers Kalimba) einen distinktiven Big Band - Sound auf, der „ ... innovativ, aber populär, präzise und dennoch sinnlich, kalkuliert und trotzdem mitreißend...“ (Rolling Stone) war. 1969 taten sich in Chicago der Musikstudent und Sessiondrummer Maurice White mit seinem Bruder Verdine und acht anderen Musikern zum Funk-Orchester Salty Peppers zusammen. Sie nannten sich alsbald Earth, Wind & Fire und wurden von White nach zwei Alben wieder aufgelöst. Die Reinkarnation eines jüngeren Earth, Wind & Fire - Ensembles mit den Brüdern White, Philip Bailey (voc), Larry Dunn (kb), Jessica Cleaves (voc), Roland Bautista (g), Ronald Laws (fl) begann 1971. Seitdem hatten sich um den Kern Maurice White, Verdine White, Philip Bailey in wechselnden Personal-Arrangements Johnny Graham (g), Al McKay (g), Andrew Woolfolk (sax), Ralph Johnson (per), Fred Whide (dr), Don Myrick (sax), Louis Satterfield (tb), Rahmlee Michael Davis (tp) geschart. Unverändertes Markenzeichen der Band blieben das lakonische Baßspiel Verdines, die flinken polyrhythmischen Gitarrenläufe, die vielbejubelten und oft kopierten aufgekratzten Bläsersätze und die darüber hinwegschwelgenden melodischen Gegenläufe der Falsettstimmen von Maurice, Verdine und Philip Bailey. Nach einer weiteren Trennung produzierten White und Bailey Soloalben (u.a. Philip Bailey und Phil Collins „Chinese Wall“), bis sie 1987 zum dritten Mal Earth, Wind & Fire erstehen ließen. In Hollywood wurde die Band mit einem Stern im Walk of Fame geehrt. (Rocklexikon; Schmidt-Joos, Halbscheffel)
Die Herren Radovan und Fian, ein musikalisches Brüderpaar seit der Anfangszeit des Vienna Art Orchestra’s, widmen sich an diesem Wochenende dem white’schen Liedgut – und formieren hiefür ihre „Dream-Band“. Keine Übertreibung! CH