Volksheld der „Música Popular Brasileira“

In Brasilien ist João Bosco ein Volksheld. Der Sänger und Gitarrist begeistert sein Publikum seit mehr als 40 Jahren mit eingängigen Melodien und cleveren Rhythmen. „João klingt wie ein Orchester“, sagt der Jazz-Gitarrist Lee Ritenour über den Altmeister der „Música Popular Brasileira“, der in seiner Musik Einflüsse aus Rock, Jazz und afro-brasilianischer Musik verbindet und bei dem irgendwie immer alles gleichzeitig passiert. In den 1970er und 1980er Jahren gehörte Bosco neben Größen wie Caetano Veloso und Gilberto Gil zu den jungen und politisch engagierten Musiker:innen Brasiliens, die mit ihren verschlüsselten Songs immer wieder aufs Neue die Zensur der Militärdiktatur herausforderten.

Mit dem kongenialen Cellisten und Arrangeur Jaques Morelenbaum, der durch seine Arbeit mit Bossa-Nova-Ikone Antonio Carlos Jobim einer großen Öffentlichkeit bekannt wurde, verbindet ihn nicht nur eine Vorliebe für feinsinnige Arrangements, sondern auch die Sorge um die brasilianische Natur, die buchstäblich in Flammen aufzugehen droht – eine Entwicklung, die insbesondere die indigene Bevölkerung schon längst mit drastischen Konsequenzen zu spüren bekommt. (Pressetext)

Der 1946 im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais geborene João Bosco ist ein gefeierter Sänger, Gitarrist und Komponist, der für seine bemerkenswerte Vielseitigkeit und seinen tiefgreifenden Einfluss auf die brasilianische Populärmusik bekannt ist. Bosco wurde schon früh von keinem Geringeren als dem legendären Bossa-Nova-Pionier Antonio Carlos Jobim erkannt und hat einige der schönsten Kompositionen zur brasilianischen Musikszene beigetragen.

Er begann in den 1960er Jahren zu komponieren und aufzutreten und wurde schnell zu einer beliebten Figur in seinem Heimatland. Seine frühe Arbeit mit dem Dichter Aldir Blanc führte zu einem umfangreichen Repertoire, das heute als Klassiker gilt, und seine Zusammenarbeit mit Elis Regina brachte einige ihrer besten Werke hervor.

Trotz seines wachsenden internationalen Ruhms, der ihm unter anderem regelmäßige Auftritte beim renommierten Montreux Jazz Festival einbrachte, bleibt Bosco Brasilien tief verbunden. Er bleibt seinen Wurzeln im klassischen Samba und Bossa Nova treu und bezieht gleichzeitig Rock’n’Roll, Jazz und andere Stile mit ein.

Jaques Morelenbaum aus Rio de Janeiro ist ein Meistercellist, Arrangeur, Dirigent und Komponist. Der aus einer Musikerfamilie stammende Morelenbaum hat eine bemerkenswerte Karriere hingelegt und mit berühmten brasilianischen Künstlern wie Antonio Carlos Jobim, Caetano Veloso und Gilberto Gil zusammengearbeitet. Seine internationale Zusammenarbeit mit Ryuichi Sakamoto, David Byrne und Sting hat die brasilianische Musik auf die Weltbühne gebracht.

Erleben Sie João Bosco und Jaques Morelenbaum in einer seltenen, intimen Aufführung, die ihren immensen Beitrag zur brasilianischen Musik würdigt. (Presssetext)