Sa 14. Dezember 2024
19:00

Michael & Lorenzo Riessler 'The Machine' (D)

Michael Riessler: bass clarinet
Lorenzo Riessler: drums, electronics

The Machine Stops lautet der Titel einer Science-Fiction-Kurzgeschichte des britischen Autors E.M. Forster aus dem Jahr 1909. Sie handelt von Menschen, die aufgrund von Umweltkatastrophen unter der Erde leben müssen. Ihre Bedürfnisse werden von einer Maschine ersetzt. Michael Riessler und sein Sohn Lorenzo setzten mit ihrer Band The Machine diese Story mit expressiven Bassklarinetten-Einsätzen, Electronics und motorischen Beats um. (Jazzthetik)

Michael Riessler ist einer der vielseitigsten deutschen Komponisten und Musiker, er bewegt sich zwischen Jazz, Neuer Musik und avancierter Folklore. Er konzertierte einst mit Siegfried Palm und Aloys Kontarsky wie auch mit der Kölner Saxophon Mafia und dem Orchestre National de Jazz, war Mitglied im Grubenklangorchester, spielte etwa mit Drehleierspieler Valentin Clastrier und dem Tamburinspieler Carlo Rizzo im Trio, arbeitete mit Komponisten der Neuen Musik wie Mauricio Kagel, Vinko Globokar, Steve Reich, Karlheinz Stockhausen, John Cage, Helmut Lachenmann und Dieter Schnebel, komponierte Theater-, Ballett- und Filmmusik, produzierte Hörspiele, dozierte bei den Darmstädter Ferienkursen und wurde 2009 auch zum Professor für Jazz an der Hochschule für Musik und Theater München ernannt, wurde bei Donaueschinger Musiktage wie der Münchener Biennale aufgeführt und u.a. mit den SWF-Jazzpreis wie dem Preis der deutschen Schallplattenkritik geehrt ...

Im Duo mit seinem Sohn, dem jungen, am London College of Music ausgebildeten, inzwischen in Berlin lebenden Perkussionisten Lorenzo Riessler, der im vorliegendem Duoprojekt auch die gesampelten Patterns einer Phantom-Band mit Klavier, Cello und Geräuschen triggert, hat er schon Stummfilme vertont und den französischen Drehorgelvirtuosen Pierre Charial begleitet. Nunmehr sind Vater und Sohn, beide hochvirtuos an ihren Instrumenten, mit ihrem aktuellen, durch den Science-Fiction-Klassiker „The Time Machine“ von H. G. Wells inspirierten Projekt zu erleben. (Pressetext)