Mo 23. Dezember 2024
19:00

Bernhard Hadriga Solo

Die Modularität scheint eine intrinsische Qualität elektrischer Gitarren zu sein und beginnt mit der Notwendigkeit der Verstärkung. Aus diesem Umstand ergibt sich, den Instrumentalisten, wie seine Gitarre als erste Glieder einer elektroakustischen Kette zu verstehen, die auf dem Weg von schwingenden Saiten bis zu den erklingenden Lautsprechern zahlreiche Möglichkeiten elektromechanischer, analoger und digitaler Erweiterungen erfahren kann.

Ästhetik aus den Disziplinen elektronischer und elektroakustischer Musik werden auf dem Instrument angewandt und finden ihren Weg in solistische Darbietungen. Kompositionen berufen sich damit auf die ursprüngliche etymologische Herkunft des Begriffs:
componere – ordnen, zusammensetzen. Es gilt das Netzwerk an Instrumenten, gesammelt unter dem Begriff der elektrischen Gitarre und den damit einhergehenden musikalischen Objekten zu sammeln und neu zu kombinieren. Der Improvisation als zentrales Element der künstlerischen Identitätsbildung wird in allen Stücken, Szenen und Interpretationen Platz geboten.