Di 26. November 2024
19:00

Jessica Pavone Solo 'What Happens Has Become Now' (USA)

Jessica Pavone: viola, electronics

"What Happens Has Become Now" ist Jessica Pavones fünftes Solo-Viola-Album und ihr viertes für Relative Pitch Records. In den letzten zwanzig Jahren hat Pavone Solomusik entwickelt, die auf den Tonhöhen der offenen Saiten basiert, um die natürlichen sympathischen Resonanzen ihrer besonders lauten Bratsche zu betonen. Im Laufe der Jahre hat sie mit elektronischen Effekten experimentiert, um sich selbst einen "Partner" zum Spielen zu geben und ihren Kompositionen mehr Textur zu verleihen. Auf diesem Album ist ein Stück zu hören, das auf der Schwertbratsche gespielt wird, einem der handgefertigten Hybrid-Instrumente des Künstlers Ken Butler.

Die Geigerin und Komponistin Jessica Pavone erforscht die taktile und sensorische Erfahrung von Musik als ein auf Schwingungen basierendes Medium. Inspiriert von Prozessen, die sich auf Intuition und Instinkt stützen, kanalisiert ihre Musik diese Ideen, indem sie sich darauf konzentriert, wie sich Musik anfühlt, wenn sie gespielt und gehört wird, und ihre Erfahrungen als Instrumentalistin in Werke einfließen lässt, die die Zeit überdauern. Obwohl sie in erster Linie in klassischer Musik ausgebildet wurde, hat Pavone ihre Praxis der Erforschung alternativer Wege des kreativen musikalischen Ausdrucks gewidmet und "hat eine Karriere damit gemacht, die Möglichkeiten ihres Instruments neu zu definieren" (Steve Smith, National Sawdust Log). Pavone hat neue Musik an prominenten Orten in New York uraufgeführt, darunter das Noguchi Museum, das Abrons Art Center, das Museum of Art and Design, Pioneer Works, Socrates Sculpture Park, National Sawdust und The Kitchen. Pavones Alben wurden von Tzadik, Taiga Records, Thirsty Ear, Out of Your Head Records, Astral Spirits und Relative Pitch Records produziert.

Außerdem hat sie vier gemeinsame Duo-Aufnahmen mit der Gitarristin Mary Halvorson veröffentlicht. Im Jahr 2011 wurde sie in der NPR-Sendung "The Mix: 100 Composers Under 40". Die New York Times schrieb, ihre Musik sei unverwechselbar und betörend, ihr Kern sei stählern und ihre Ausführung klar", und im Wire Magazine bemerkte Julian Cowley, Pavone sei nicht wie andere Komponisten, sie sei ganz sie selbst, und daraus resultiere die unwahrscheinliche Stärke ihrer Musik". Von '05 bis '12 tourte sie regelmäßig mit Anthony Braxtons Sextet und 12+1tet und ist auf seiner Diskografie aus dieser Zeit zu hören.