Fr 13. Juni 2025
20:30

Lia Pale & mathias rüegg 'The Blue Piano' (A/CH/AZ/SK)

Sabina Hasanova: piano

Benjamin Harasko: bariton
Lia Pale: voice, flute, percussion

Stano Palúch: violin

Hans Strasser: bass

Ingrid Oberkanins: percussion

mathias rüegg: piano, compositions & arrangements

Siebzehn Gedichte von Georg Trakl, Marie Ebner von Eschenbach, Heinrich Heine, Theodor Storm, Rainer Maria Rilke & Else Lasker - Schüler u.a. von m. rüegg zuerst klassisch vertont und dann fürs Lia Pale Quintett arrangiert.

Dass er nun mit „The Blue Piano“ endgültig ganz seiner romantischen Ader frönt, ist da nur eine weitere Facette eines gewaltigen Œuvres, das von wilder Avantgarde über wegweisenden Bigband-Jazz bis zu Kammermusik reicht und den längst zum Wiener assimilierten Mathias Rüegg als imposanten Granden der europäischen Musikgeschichte ausweist. Möge er uns noch lange überraschen. (XX/23 Phono Forum, DE)

Etwas überraschend knüpft Rüegg zunächst mit 18 Gedicht- vertonungen – von Eichendorff bis Wilhelm Busch – an die Kunst- liedtradition eines Franz Schubert an – und dies auf höchstem, jedes Recital zierenden Niveau. Imposant, mit welch reifer Ausdruckstiefe die junge Soley Blümel (* 2008) am brillanten Bösendorfer den 27-jäh- rigen Benjamin Harasko begleitet, dessen fein modulierter Bariton wunderbar Textverständlichkeit mit großen Gefühlen paart. Romantik pur par excellence. Einen reizvollen Konstrast bieten elf Arrangements dieser Stücke für die englisch singende Lia Pale, die mit ihrer famosen Band plus wechselnden Solisten (etwa Mario Rom, Trompete) fabelhaft gewitzt swingt und so auch jene Jazzpuris- ten beglückt, die Rüeggs Klassik nicht goutieren können. (02/23 Stereo, DE)

Es ist eine der achtzehn mir grossem Gespür ausgewählten literarischen Vorlagen, die rüegg für seine Vertonungen in almost a classical mode und die Präsentation durch ein junges Duo, die Pianistin Soley Blümel (*2008!) und Benjamin Harasko (*1995), auswählte. Teils gewichtige, teils originell entlegene Trouvailllen, musikalisch in einem nur selten und behutsam modern angeschärften Neo-Romantizismus umgesetzt. Eine Auswahl davon wird in der Folge für Pale, Rüegg selbst am Piano und die bekannte Band & Solisten arrangiert. (21/23 Weltwoche, CH)