Ralph Alessis vierte Veröffentlichung als Bandleader für ECM folgt auf eine einzigartige Albumserie, die von The New York Times bis The Guardian ausschließlich mit Lob überschüttet wurde. Die britische Zeitung pries Ralphs vorherige Aufnahme Imaginary Friends (2019) für die "elegante Balance aus ergreifenden, verspielten Originalkompositionen und apart forschender Improvisation" und erklärte es zu "seinem bisher besten Album". It’s Always Now strotzt jedoch nur so vor Argumenten, dass es einen neuen Anwärter auf diesen Titel gibt. Auf seinem neuen Album ist Alessis einzigartiger Ton so geschmeidig, durchdringend und präsent wie eh und je, umgeben von einer neu zusammengestellten Quartettbesetzung – Pianist Florian Weber, Bänz Oester am Bass und Schlagzeuger Gerry Hemingway – die mit einem sechsten Sinn durch die eigenwillig swingenden Kompositionen des Trompeters navigiert. Das Album ist nicht nur eine Fortsetzung der Arbeit Alessis, sondern rückt auch Florians Entwicklung bei ECM – es ist bereits sein viertes Album für das Label – in den Fokus. Seine individuelle harmonische Herangehensweise an den Tasten ist in der Rolle des Sideman ebenso ausgeprägt wie als Bandleader auf seinen eigenen Einspielungen, und sein tiefes Gespür für den Puls von Alessis Kompositionen bereichert diese Session. Das Album wurde von Manfred Eicher produziert.

Der französische Meistergitarrist Marc Ducret wurde 1986 Mitglied des „Orchestre National de Jazz“, unternahm in den 1980er Jahren Tourneen durch Europa, Afrika und Asien, und spielte mit Michel Portal und Joachim Kühn in New York City. Außerdem gehörte er zum „Acoustic Quartet“ von Louis Sclavis und zur Stammbesetzung in den Bands des Drummers Daniel Humair. Seit 1991 arbeitet Ducret mit dem in New York lebenden Saxofonisten Tim Berne zusammen, u.a. in den Bands „Caos Totale“, „Bloodcount“ und „Big Satan“.

Der Schlagzeuger, Komponist und Pädagoge Jim Black hat sich zu einem der gefragtesten Avantgarde-Jazz und experimentellem Rock geworden, seit er in den 90er Jahren zu einem der New Yorker Downtown-Szene in den 90er Jahren. Er wurde 1967 in Daily City, Kalifornien, geboren und wuchs in der fruchtbaren Musikszene von Seattle, WA, auf. zog er nach Boston und machte 1989 seinen Abschluss am Berklee College of Music. Während dieser gründete Black mit seinen Seattle Kollegen Chris Speed und Andrew D'Angelo die die Band Human Feel mit dem Gitarristen Kurt Rosenwinkel. Im Jahr 1991 zogen Black und die anderen Mitglieder von Human Feel nach Brooklyn, NY, wo sie in der Downtown-Musikszene rund um die Knitting Factory ein Zuhause fanden Knitting Factory und wurden schnell zu den meistbeschäftigten Sidemen der Stadt. Blacks frühe Jahren in New York spielte er in einigen der von der Kritik am meisten gefeierten Bands wie Tim Berne's Bloodcount, Ellery Eskelin's Trio, Pachora und Dave Douglas' Tiny Bell Trio. Douglas' Tiny Bell Trio. So begannen dreißig Jahre fast ständiger Tourneen und Aufnahmen mit den oben genannten Bands sowie mit Künstlern wie Uri Caine, Dave Liebman, Lee Konitz, Steve Coleman, Tomasz Stanko, Nels Cline und Laurie Anderson. Im Jahr 2000 gründete Black das vom Rock inspirierte Quartett AlasNoAxis, mit dem er sechs Alben mit seinen Kompositionen für das deutsche Label Winter & Winter auf. Im Jahr 2010 gründete er das Jim Black Trio mit dem Pianisten Elias Stemeseder und Thomas Morgan am Bass, mit dem er insgesamt insgesamt vier Alben ein, deren letzte preisgekrönte Veröffentlichung Reckon bei dem Schweizer Label Intakt.