Genaue Beobachter der heimischen Jazzszene haben sicher bemerkt, dass sich seit geraumer Zeit ein neues Talent unüberhörbar ankündigt: Pianist Martin Reiter, der u. a. ein Jahr in Den Haag studierte, wurde letztes Jahr mit dem „Austrian Young Lions“-Preis und dem New-York-Stipendium des „Hans Koller Preises“ ausgezeichnet und ist seither in der obersten Liga – z. B. in der neuesten Formation von Alex Deutsch oder auf der letzten CD von Matthieu Michel – zu hören. Schon mit seinen jungen Jahren besticht Martin Reiter durch enormes Können und eine ausgeprägte musikalische Reife, die es braucht, um all die komplexen Jazzcodes zu knacken und sie in lebendige, sinnlich erlebbare Musik zu verwandeln. (Mathias Rüegg)