Ming Wang & Isabella Forciniti & Thomas K. Berghammer 'Hybrids'
Ming Wang: guzheng, pipa
Isabella Forciniti: electronics
Thomas K. Berghammer: trumpet
Der einzigartige Sound des Trios ist das Ergebnis der Verschmelzung von unverwechselbaren Klangfarben mit zeitgenössischen Texturen, die eine faszinierende Mischung aus akustischer und elektronischer Resonanz schaffen. Diese Mischung führt zu einer komplexen und dynamischen Musik, die Spontaneität, Spannung und fragile Schönheit verkörpert.
Diese Trios erkundet die Grenzen zwischen akustischer und elektronischer Resonanz. Durch die Kombination von traditionellen und elektronischen Instrumente und Elemente schaffen sie reichhaltige, markanten Klänge, die sowohl fesselnd und anregend sind. Dieser Ansatz ermöglicht es ihnen, ein weites Spektrum an Frequenzen und Empfindungen von Dringlichkeit und Intimität zu erzeugen.
Ming Wang wurde in Taipei, Taiwan, geboren. Nach einem Malereistudium studierte sie die traditionellen chinesischen Zupfinstrumente Guzheng und Pipa an der Chinese Culture University in Taiwan. Ab 1989 setzte sie ihr Studium der Komposition und elektronischen Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien fort, unter anderem bei Prof. Dieter Kaufmann. Sowohl 1997 als auch 2003 schloss sie ihre Studien jeweils mit einstimmiger Auszeichnung ab. Seit 1989 tritt sie in Europa ständig mit musikalischen Darbietungen auf den chinesischen Zupfinstrumenten Guzheng und Pipa auf und hält musikwissenschaftliche Vorträge. Als Solistin wirkte sie bei zahlreichen Werken renommierter KomponistInnen mit, darunter die Opernaufführungen „Marco Polo“ von Tan, Dun, „Night Banquet“ von Guo, Wenjing, das Solokonzert „Invisible Landscapes for Zheng, Percussion, Piano and Ensemble“ von Chen, Xiaoyong und „Le Livre des Merveilles – Concerto pour Guzheng“ von Tristan Murail (Uraufführung). Zudem war sie bei Solo- und Kammermusikabenden beteiligt, die Uraufführungen europäischer KomponistInnen präsentierten. Ihre instrumentalen und elektronischen Kompositionen wurden bei internationalen Festivals wie „Wien Modern“, „Steirischer Herbst“, „Carinthischer Sommer“ und dem „Beijing Modern Music Festival 2013“ aufgeführt. Ming Wang ist seit vielen Jahren als freischaffende Komponistin, Musikpädagogin und Interpretin tätig, sowohl in den Bereichen der traditionellen chinesischen Musik als auch der zeitgenössischen und improvisierten Musik.
Isabella Forciniti, eine Klangkünstlerin aus Italien, die in Wien ansässig ist, ist tief in eine vielfältige Palette künstlerischer Tätigkeiten, darunter Performance, Komposition, Forschung und Innovation, eingetaucht. Forciniti wurde zu namhaften Musikfestivals wie Wien Modern (AT), Skaņu Mežs (LV), Ars Electronica (AT), Unsound Festival (PL), Dark Mofo (AU) und Musikprotokoll (AT) eingeladen. Im Jahr 2022 wurde sie für das SHAPE+ Programm ausgewählt, eine von der EU geförderte Plattform für wegweisende Musik und audiovisuelle Kunst.
Thomas K. Berghammer: In Wien lebender Trompeter und Veranstalter (Monday Improvisers Session) bewegt sich in den Genres frei improviserte Musik, Zeitgenössischen Jazz und World Music. Seit seinen Studienzeiten in Linz und Graz lotet er melodische Möglichkeiten verschiedener Pentatoniken und Symetrischen Skalen aus. Besonderes Interesse gilt der Suche nach erweiterten, nicht herkömmlichen Klängen und den harmonkalischen und klanglichen Gestaltung mit Trompete und gleichzeitig eingesetzten Gesang (Soloprojekt "Frames of K"). Seine musikalisch umfangreichen Beschäftigungen führten ihn zu Kooperationen und Konzerte mit Mars Williams, Marco Eneidi, Joe McPhee, Roscoe Mitchell, Georg Gräwe, Oskar Aichinger, Joëlle Leandre, Wolfgang Mitterer, Wolfgang Reisinger, Alexander von Schlippenbach, Peter Herbert, Frank Gratkowski, Tobias Delius, Mamadou Diabate und Ensembles wie Orchester 33 1/3, Grubenklang Orchestra, u.v.a.m. Aktuelle Ensembles als Co-Leader sind G.B.K., bzss & pulsinger, Crop Sequences, Unity M.
https://mingwang2015.jimdoweb.com/biographie/deutsch/
https://isabella.klingt.org/
https://www.wienmodern.at/2021-bio-thomas-berghammer-de-6080