KlangKombinat Kalksburg (A)
das KlangKombinat
Oskar Aichinger: piano, vocals
Thomas Berghammer: trumpet, vocals
Hannes Enzlberger: bass, vocals
Christian Gonsior: tenor saxophone, vocals
Clemens Hofer: trombone, vocals
Martin Zrost: saxophones, clarinet, vocals
die Kalksburg
Heinz Ditsch: accordion, singin foxtail, vocals
Paul Skrepek: drums, vocals
W.V.Wizlsperger: vocals, euphonium, comb
Wir starten ca. 1/2 h vor Konzertbeginn den Live-Stream (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf "Zum Livestream" öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im realen & virtuellen Club!
Das Klangkombinat Kalksburg ist ein den Prinzipien Gleichheit und Brüderlichkeit verpflichtetes Kollektiv, in dem auch die Mitglieder des Kollegium Kalksburg samt ihrem Liedgut Beschäftigung finden. Die Arrangeure kommen aus den eigenen Reihen, auch diejenigen, die sich zu Text und Komposition berufen fühlen, lässt man gewähren. Die daraus resultierenden Klangmassen könnten als polychrom und wenig durchgestylt, dafür aber als „direkt aus dem Leben gegriffen“ bezeichnet werden, was noch durch die Tatsache erhärtet wird, dass nicht weniger als fünf Mitglieder ihre kaum geschulten Stimmen erheben. (Oskar Aichinger, 2012)
Der Vienna Vista Drinking Club im Pinzgau
Es gibt nicht viel, was die Stadtmaus der Landmaus neiden müsste: Auf Hagelschlag und Hochwasser kann man gerne verzichten, und Sex mit Paarhufern und Blutsverwandten ist in Wirklichkeit weniger aufregend als sein Ruf. Der Kirchgang und das Platzkonzert hingegen schaffen eine solide sozial-rituelle Einbetttung für das vormittägliche Verräumen von Weinchen und Bierchen, wo dem Städter oft nur der Branntweiner oder andere neigungsspezifische Versammlungsorte von geringem Sozialprestige und fragwürdigem Feng-Shui bleiben. Zum fruchtbaren interkulturellen Austausch zwischen Stadt- und Feldmäusen kam es am vergangenen Wochenende im Pinzgau, wo neben dem zahlungspflichtigen Getröte für jazzophile Eingeweihte seit Jahren auch frei zugängliche Konzertdarbietungen am Hauptplatz von Saalfelden stattfinden. Am Samstag gastierte dort das Klangkombinat Kalksburg, das normalerweise im städtischen Raum mit Heurigenanbindung agiert, und man muss schon sagen, dass dieses Nonett den Bogen raus hat – zumal dieser von Burt Bacharach über Heller & Qualtinger bis Udo Jürgens reicht. Viola Falb und Clemens Hofer betörten im Duett mit "Liebe ohne Leiden", und Frontmann Vincenz Wizlsperger strafte alle jene Lügen, die den Kalksburgern alkoholverharmlosende, wo nicht -verherrlichende Tendenzen vorwerfen: In einer eingewienerten Version des Buena-Vista-Hits "Chan Chan" klärte er darüber auf, dass übermäßig genossener Alkohol sexuell zwar stimuliert, aber auch die erektile Performanz unterläuft: "Seit jehea woa um'd Gabi scho a Griß / und jetz geht's ham, so geil wia's kumman is."
Können wir in Wien das bitte auch haben? Wöchentlich. Auf Plätzen in wechselnden Bezirken. Wir zahlen auch gerne Eintritt! (Klaus Nüchtern, Falter 2014)
https://www.kollegiumkalksburg.at/sites/klangkombinat.htm