E C H O Boomer 'The Shape Of Things That Never Came' (A/CZ)
Beate Wiesinger: bass, compositions
Astrid Wiesinger: alto saxophone, voice
Alois Eberl: trombone, voice
Clemens Sainitzer: cello, electronics
Florian Sighartner: violin, flute
Philipp Jagschitz: keyboasrds, synthesizer
Michał Wierzgoń - drums
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Die Band "E C H O Boomer" spielt seit ihrer Gründung 2017 mit den Hörerwartungen ihres Publikums. Mal kammermusikalisch, mal elektronisch changiert die Musik am schmalen Grat der Einordenbarkeit. Die 7-köpfige-Band gewann 2024 den österreichischen Jazzpreis in der Kategorie „Bestes Album“ und legt mit „TSOTTC“ nun die dritte Veröffentlichung vor.
Dieses neue Album geht den begonnen Weg weiter, verfeinert jedoch die Klangsprache des Ensembles um vielerlei Nuancen. Durch den immer loser werdenden Umgang mit dem musikalischen Material aus der Feder der Bassistin und Bandleaderin Beate Wiesinger kommen nun die individuellen musikalischen Stimmen dieses „Solist*innen-Ensembles“ noch mehr zur Geltung.
Im Kern entspringt diese Idee der langen Tradition des Jazz, „E C H O Boomer“ formulieren jedoch einen sehr eigenständigen und unverkennbaren Gedanken zu dieser Musik und bedienen sich am Weg unterschiedlichster stilistischer Elemente: ein Amalgam aus Popmusik, Noise und neuer Musik begegnet der wohlgestimmten Hörerin und lässt die Musik so zu einem ungehörten Sammelsurium an Einflüssen und Stilistiken werden. Durch die Verquickung von musikalischer Freiheit und auskomponiertem Kontext entsteht so - im Spannungsfeld zwischen Komposition und Improvisation - der Ensembleklang, der „E C H O BOOMER“ ausmacht. Die Musik schlängelt sich durch Erwartungen, Ankündigungen und Traditionen, bedient sich überall und manchmal nirgends, folgt jedoch ihrer eigenen Logik und Regeln, die im gemeinsamen Prozess des Erarbeitens und Probens des Materials entstanden sind.
unsere welt ist voller formen,
die in verschiedenen konstellationen und gestalten
über uns hereinbrechen, uns begleiten
und uns selbst zu formen werden lassen.
die formen unserer gedanken sind unser bild der welt.
die erwartung an situationen unsere gewohnheit.
die formen, die nie kommen,
die hoffnung bleiben
sich nie in etwas gießen lassen
formen uns genauso.
erwartung formt erfahrung, bevor sie passiert.
the shape of things that never came.