Do 12. Februar 2004
20:00

Sebastian Gramss & Underkarl feat. Nils Wogram

Sebastian Gramss: bass
Nils Wogram: trombone
Lömsch Lehmann: saxophone, clarinet
Frank Wingold: guitar
Dirk Kölsch: drums

Musik mit Seele und Substanz, die auch noch Bestand haben wird, wenn alle PR-Phrasen dieser Welt längst vom gnädigen Sand der Geschichte zugedeckt sein werden. Und Humor haben die Jungs auch noch (was man schon an den Titeln der Stücke erkennen kann)! Also: kaufen - und hingehen, wenn Underkarl live zu sehen sind. (Jazzthetik)
Die Kölner Gruppe Underkarl feierte 2003 ihr zehn jähriges Bestehen. Underkarl hat seinen ureigenen, kreativen Jazz-Stil gefunden. Die fünf Musiker gehören mit zu den profiliertesten und meist beachtesten Solisten und Instrumentalisten der zeitgenössischen Musikszene in Deutschland. Unabhängig davon in welcher aktuellen Etikettendiskussion sich gerade der post-moderne oder war es post-post-moderne Jazz befindet, bei dem experimentierfreudigen, freigeistigen Kölner Quintett „geht zur Zeit die Post ab“ (Frankfurter Rundschau). Waren auf den ersten Livealben der Gruppe hier und da verstreut Eigenkompositionen zu finden, so wagt Mastermind Sebastian Gramss die radikale Abkehr vom Cover-Jazz der ersten Jahre. Hatte sich doch dieser immer mehr zu einer kosmischen Reise durch die Musikgeschichte entwickelt, um von Bach ausgehend über Ligeti schließlich und endlich bei Abba und Zappa anzukommen. Was sich bei diesem Musikstudium so alles an melodischen, harmonischen, rhythmischen und elektronischen Miniaturen als Essenz angesammelt hatte, wurde auf höchstem kompositorischen Niveau zu einem sehr organischen Album der Kategorie Extraklasse verarbeitet. So adelt das Rolling Stone Magazin die fünf Herren mit journalistischem Ritterschlag: „Selten seit Zappa waren Anarchie und Disziplin, Ohrwurm und Schrilles, Jazz und Rock so stimmig vereint wie bei Underkarl, der 5-Mann-Bigband um den Bassisten Sebastian Gramss.“ (Pressetext)