Essentially, Nagl´s chameleon-like compositional transmutations shine forth throughout the imaginative horn arrangements, regally pronounced opuses, memorable melodies, polytonal soundscapes and wistful Meditarranean themes. Nagl’s thoroughly appealing compositional frameworks instill a sense of time-elapsed momentum as vividly enacted metaphors abound throughout this wonderfully orchestrated outing. (Downbeat)
Der 40jährige österreichische Saxophonist, Allround-Musikant und Komponist Max Nagl ist ein feinfühliger Atmosphäriker und lustvoller Kolorist. Mit knisterndem Buntpapier scheint er lieber zu hantieren als mit schwerer Ölfarbe. Seine Musik kann weltverloren vor sich hin torkeln, um sich dann wieder zärtlich ans Ohr zu schmiegen. Aus kleinsten Motiv-Zellen zwirbeln kecke Mikro-Melodien und verspielte Girlanden hoch, die nach Taschenspielerart jederzeit Loopings fliegen können. Auf hingetupfte Anmut und molltrübe Akkordflächen folgen, blitzschnell, übermütige Possen und expressive Attacken mit schrill überblasenem Saxophon. In Texten über Nagl ist mitunter von „Ziselierungen“ und von „filigraner Salonkammermusik“ zu lesen, aber auch Hinweise auf „schroffe Klangballungen“ lassen sich finden. (...)
Wenn er ein Saxophon-Solo spiele, sei ihm die Möglichkeit wichtig, es jederzeit brechen zu können. „Es muß nicht wirklich gebrochen werden, aber die Möglichkeit muß immer bestehen“. Max Nagls Musik trägt den Keim zu ihrer Auflösung immer in sich. (Wolfgang Kos)
Teil 2 des wunderbaren Stageband-Ensembles um Max Nagl.