Programm:
Earle Brown (*1926): Folio
4 Systems
Helmut Lachenmann (*1935): Guero. Studie für Klavier (1970)
Salut für Caudwell. Musik für zwei Gitarristen. (1977)
Quintett Musik
Alexander Calders “Mobiles“ waren es, die den amerikanischen Komponisten Earle Brown auf die Idee brachten, ein Stück zu komponieren “mit Elementen, wie Calder sie im ‚Mobile’ hat, und immer, wenn man draufschaut, stehen sie in einer neuen Beziehung zueinander.“ Solche Multiperspektivik der musikalischen Struktur fand sich alsbald nicht nur in den Partituren amerikanischer Komponisten, sondern auch bei Kollegen aus der Alten Welt wie Stockhausen, Boulez oder Maderna. Doch hinter vordergründig ähnlichen Strategien, die feste musikalische Form aufzubrechen, standen dies- und jenseits des Atlantik völlig verschiedene künstlerische Haltungen. Und so ist die Geschichte der offenen Form in der Musik auch eine Chronik amerikanisch-europäischer Spannungen, Kontroversen und Mißverständnisse. (Gunter Schneider)
Karten: 01/505 63 56
Eine Veranstaltung der JEUNESSE