Sa 8. Januar 2005
20:00
Step across the border: BULGARIA

Simeon Shterev & Mario Stanchev Duo / Georgi Kornazov Quintet

Simeon Shterev: flute
Mario Stanchev: piano

Georgi Kornazov: trombone
Ventzislav Blagoev: trumpet
Mario Stanchev: piano
Uli Langthaler: bass
Christian Salfellner: drums

special feature: Violin & Jazz
Wladimir Wladigeroff: violin
Milcho Leviev: piano

special feature: Violin & Jazz
Wladimir Wladigeroff: violin
Milcho Leviev: piano

Simeon Shterev is a first-class soloist. With an easy. meandering style - a rare combination of classical sonority and purity, his musical phrasing marked the main stream in the Ensemble interpretation. (Jazz Hot - Paris)
Simeon Shterev zählt neben Leviev zu den internationalen Vertretern der bulgarischen Jazzszene. 1965 gründete er die wegweisende Formation „Focus 65“ mit, erhielt zwei Jahre später den „Critics Prize“ Montreux Festivals und wurde 1968 von Down Beat an zweiter Stelle in der Kategorie „Flautist“ gereiht. Als Solist arbeitete er mit Albert Mangelsdorff, Kenny Wheeler, Chick Corea, Maynard Ferguson und Jan Gabarek. Daneben profilierte er sich auch als Pädagoge und Solist im klassischen Bereich, vertraut mit der Literatur von Barock bis zur Moderne. Shterev ist Professor an der „Bulgarian State Academy of Music“ und arbeitet als Solist für das Bulgarische Fernsehen und Radio.
„The art of the pianist extends the art of the composer: precision in expression, articulated by a swinging and light-handed phrasing, a sense of colour and contrast.“ (Stéphane Carini, Jazzman)
Der seit 1980 in Paris lebende Pianist Mario Stanchev unterrichtet im „National Conservatory“ in Lyon und am IMFP in Salon-de-Provence, spielte im Laufe seiner Karriere mit Musikern wie Ron Carter, Enrico Rava, Ray Anderson and Bobby Rangel und nahm u.a. mit Mike Richmond und Daniel Humair („Un certain parfum“), Riccardo Del Fra, Peter Gritz, Laurent Blumenthal und Daniel Humair („Sozopol“), Billy Drummond, Ron Carter and Adam Nussbaum („Kaleïdoscope“), Michel Perez („Duo“) und mit seinem Sextett („Priyatelstvo“) auf. Darüberhinaus betätigt er sich noch als Komponist: U.a. Portraits for brass, percussion instruments and piano (Sofia, 1980), Pièce n° 1 for string quartet and big-band (Lyon, 1989), Collages for contemporary ensemble and Corsican voices (Bastia, 1992), East-West Suites for Bulgarian voices and jazz ensemble (Tbilissi, 1997).
Mit Simeon Shterev arbeitet Stanchev in unterschiedlichen Konstellationen seit vielen Jahren zusammen. Ein eingespieltes Duo also. CH

Georgi Kornasov, seit 1995 ebenso wie Stanchev in Paris ansäßig (scheint ein ganz guter Platz zu sein, denn auch etliche österreichische Musiker wanderten dorthin aus), spielte, wie eingangs erwähnt, mit seinem Kollegen Ventzislav Blagoev vor knapp mehr als zehn Jahren im P&B in der Spiegelgasse, damals ebenfalls mit einer heimischen Rhythmusgruppe. Anlässlich dieses Festivals entschloss sich Kornasov zu einer „Wiedervereinigung“ und als österreichische Vertreter konnte das Rhythmusgespann Breinschmid & Salfellner gewonnen werden. Eine Weltpremiere sozusagen! CH

special feature: Violin & Jazz
Programm:
Stephen Foster / Kreisler „Swanee River“
Scott Joplin / Perlman „The Strenuous Life“
Scott Joplin / Perlman „Bethena“
Scott Joplin / Perlman „The Entertainer“
Traditional / White „Nobody knows the Trouble I see“
Fritz Kreisler „Syncopation“
Mischa Elman „Deep River“
Pancho Wladigeroff „Concert Shimmy“
George Gershwin / Wladigeroff „Love walked in“
Milcho Leviev „100 km per Hour“
Als „special feature“ können Sie im Anschluss ein (weiteres) herausragendes Duo erleben, mit Leviev und dem in Wien lebenden Geiger Wladimir Wladigeroff, die sich mit der Schnittstelle Jazz und Klassik auseinandersetzen werden. Ein stilistisch hochinteressanter Abend! CH