Di 15. Februar 2005
20:00

Phishbacher (A/USA)

Walter Fischbacher: piano, keyboards
Steve Doyle: bass
Hari Ganglberger: drums

Mit Phishbacher geht ein Ensemble an den Start, das zu beschreiben schwierig wird, denn visionär scheinen sie ihrer Musik-Philosophie nachzugehen. Walter Fischbacher am Klavier/Keyboard, Steve Doyle am Bass und Hari Ganglberger am Schlagzeug gehen in neun Eigenkompositionen weite Wege, fangen an mit bluesigem Groove eines Miles Davis, ziehen fort mit Latin, rasten in Afro gekleideten Songs oder verweilen zwischen Samba, Groove und Filmmusik. Die Kompositionen werden eins, setzen sich am Ende des Albums zusammen, bilden eine Einheit und fast könnte man ein Konzeptalbum vermuten, das uns auf einer Reise begleitet, das würde dem Trio allerdings wahrscheinlich zu weit gehen. Es sind flüssige Songs, konsequent zu Ende gedacht, nie stehen bleibend und sommerfrisch. Sollte man gehört haben, egal ob Rocker, Jazzer oder Popper. (Jazz Manual)
Walter Fischbacher, dereinst ein pianistischer Lichtblick der heimischen Musiklandschaft, verließ Wien vor knapp einem Jahrzehnt in Richtung New York City - relativ zeitgleich übrigens wie auch Hari Ganglberger, der die austriakische Schlagzeugszene ziemlich durcheinander wirbelte. Nun kehren sie gemeinsam mit dem amerikanischen Bassisten Steve Doyle als bestens eingespieltes Trio in die alte Heimat - also ins neue P&B - zurück, um ein weiteres Mal die Theorie zu verifizieren, dass es der musikalischen Entwicklung keinesfalls abträglich ist, wenn man sich in der „Höhle des Löwen“ zu behaupten weiß! Welcome home! CH