Der bulgarische Meisterakkordeonist Martin Lubenov - bislang bei uns als Instrumentalist unzähliger Bands bekannt – lässt sein Begleitmusikermäntelchen fallen und gibt sich als einer der größten zeitgenössischen Virtuosen, Arrangeure und Komponisten des balkanischen Akkordeons zu erkennen. Gemeinsam mit dem Drummer/Perkussionisten Ventislav Radev, dem serbischen Kontrabass-Wizard Nenad Vasilic und dem Ausnahmesaxofonisten Vladimir Karparov bildet er die Gruppe ORFEJ: atemberaubende Virtuosität, reiche Harmonie, ausgefallene Arrangementideen, die denkbar komplexesten Rhythmen, respektlos-verspielte Improvisation und Schwindel erregende Melodieloopings ... Ohne großspurige Programmatik würzen ORFEJ ihre eigentümliche Fusion aus bulgarischem Folk und Jazz nicht nur mit allerlei ethnischen Zitaten, sondern servieren diese Mischung auch mit legerer Selbstverständlichkeit und unbändiger Vitalität: eine völlig neuartige und unerhört niveauvolle Musik, wie man sie bisher wohl noch nie gehört hat. Dass Martin Lubenov sein brandneues panbalkanisches Ensemble ORFEJ nennt, hat nicht allein mit der „ethnischen“ Herkunft des Halbottes Orpheus zu tun: Thrakien, eine Region, die sich heute die Staaten Bulgarien und Griechenland teilen. Vielmehr personifiziert Orpheus, Sohn des Flussgottes Oiagros und der Muse Kalliope, die Macht der Musik und der den Tod überwindenden Liebe. Orpheus bezauberte mit seinem Gesang und vollendeten Leierspiel Menschen und Tiere, Bäume und Steine. Als seine Frau, die Nymphe Eurydike, stirbt, bewegt seine Musik sogar den Hades, die Verstorbene freizugeben. (Pressetext)
Eintritt: 13.-, 7.- € für MC-Besitzer
Eine Veranstaltung im Rahmen von Balkan Fever