„Blockflöte? Habe ich auch einmal gespielt.“ Schon möglich, aber sooo sicher nicht. Und wann haben Sie die Blockflöte sooo gehört?
Vorsicht vor Legenden: Aber wie anders soll man den Auftritt vom 2. Mai 1998 im zum Bersten überfüllten alten Porgy bezeichnen (mit Umberto Eco als Zuhörer mittendrin), in dem Joel Levine die Blockflöte als Jazz-Instrument singen und swingen, zwitschern und grooven ließ? Ein Kongreß von Blockflötenlehrerinnen und Blockflötenlehrern hatte damals den Anstoß gegeben, und ein neuerlicher Kongreß (zur Gänze dem Thema „Blockflöte und Jazz“ gewidmet! - Info auf www.erta.at) macht einen neuen Versuch, das Image der Blockflöte zu korrigieren. So darf jetzt, fast auf den Tag genau sieben Jahre später, die verachtete, verspuckte, verbissene und verkannte Blockflöte in den Händen von Joel Levine, begleitet von Top-Musikern der österreichischen Jazz-Szene, noch einmal beweisen, daß sie sich auf spannendstem musikalischen Terrain, und im avanciertesten Jazzclub der Stadt, behaupten kann.
Und wer immer noch glaubt, die Blockflöte sei kein horn, der sollte the battle Blockflöte-Saxophon nicht versäumen: Als Bonus-Track mit der Band - Klaus Gesing!!
Und diesmal können auch alle jene dabei sein, die damals in der Spiegelgasse bis zum Graben gestanden sind und beim besten Willen aller keinen Einlaß mehr finden konnten... (Hans Maria Kneihs)

In Zusammenarbeit mit der European Recorder Teachers Association